Öffentliche Vorstellung der Studie zu Hans Gmelin am 19. Februar
Pressemitteilung vom 09.02.2018
Welche Rolle spielte der frühere Tübinger Oberbürgermeister Hans Gmelin im und nach dem Nationalsozialismus? Dieser Frage ist der Historiker Niklas Krawinkel nachgegangen. Zur Präsentation seiner Studie sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Montag, 19. Februar 2018, 18 Uhr,
im Rathaus am Markt, 1. Stock, Ratssaal.
Nach der Begrüßung durch die Erste Bürgermeisterin Dr. Christine Arbogast stellen Niklas Krawinkel und Professor Dr. Eckart Conze, der die Arbeit betreut hat, die Ergebnisse vor.
Hans Gmelin (1911-1991) war von 1955 bis 1974 Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen und wurde 1975 zum Ehrenbürger ernannt. Im Zuge der Aberkennung der Ehrenbürgerwürde von Adolf Scheef und Theodor Haering geriet er in das Zentrum der Diskussion um die Verstrickung von Tübinger Ehrenbürgern in das nationalsozialistische Herrschaftssystem.
2012 beschloss der Gemeinderat deshalb, für eine umfassende Darstellung der Rolle Hans Gmelins im und nach dem Nationalsozialismus ein Forschungsstipendium zu vergeben. Dieses Stipendium erhielt Niklas Krawinkel im Rahmen eines Dissertationsprojekts an der Universität Marburg. Seine biografische Studie legt den Schwerpunkt auf Hans Gmelins Tätigkeit im Nationalsozialismus und auf den Umgang mit dieser Vergangenheit in seiner Zeit als Oberbürgermeister.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen