Objekte des Monats im Stadtmuseum: Büste und Keramikplatte zu Friedrich Hölderlin
Pressemitteilung vom 13.06.2018
Zum 175. Todestag Friedrich Hölderlins zeigt das Stadtmuseum in seiner Außenvitrine in diesem Monat zwei Gegenstände, die an den Dichter erinnern. Auf einer Flachreliefbüste aus Bronze, die ein Künstler namens Wittmann im Jahr 1933 anfertigte, ist der Kopf des Dichters im Profil zu sehen. Befestigt ist die Büste auf einem rechteckigen Sperrholzbrett aus Eiche.
Eine kleine Keramikplatte aus den 1960er- oder 70er-Jahren zeigt den Hölderlinturm. Das Gebäude, in dem der Dichter lebte und starb, trägt bis heute seinen Namen und ist eine bekannte Sehenswürdigkeit. Hölderlin lebte von 1807 bis 1843 im 1. Stock des Turms und galt in seiner Tübinger Zeit bei seinen Zeitgenossen als verrückt. Nachdem das Gebäude mehrmals umgebaut wurde und 1875 sogar bis auf das Erdgeschoss abbrannte, erwarb die Stadt im Jahr 1921/22 das Haus mit Unterstützung der „Vereinigung zur Erhaltung des Hölderlinturms“. Heute befindet sich darin das Hölderlin-Museum. Zurzeit wird der Turm saniert und ist daher geschlossen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen