Neues Kindergartenjahr startet mit neuen Gebühren
Pressemitteilung vom 29.08.2018
Mit dem Beginn des neuen Kindergartenjahres führt die Universitätsstadt Tübingen ein neues Gebührenmodell für die Kindertagesbetreuung ein. Ziel der vom Gemeinderat beschlossenen Änderungen sind eine gerechtere Aufteilung der Gebühren und mehr Transparenz. Nach dem neuen Modell kostet beispielsweise das Grundangebot mit 35 Stunden mehr als das mit 30 Stunden.
Die Höhe der Gebühren richtet sich auch weiterhin nach dem Einkommen der Familie. Die Einkommensstaffelung findet nun aber in 5.000-Euro-Schritten statt und nicht wie bisher in 10.000-Euro-Schritten. In die Kalkulation fließen folgende Faktoren ein: Anzahl der kindergeldberechtigten Kinder der Familie, das pauschalierte Jahresnettoeinkommen sowie die Zahl der vereinbarten Betreuungsstunden. Familien mit mehreren Kindern in Kindertageseinrichtungen oder in der Kindertagespflege profitieren von einer Ermäßigung von zehn Prozent auf die Betreuungsgebühr für die Kindertageseinrichtung.
Durch die Neuberechnung der Betreuungsgebühren werden insbesondere Familien mit mittleren Einkommen und mehreren Kindern entlastet. Eltern mit sehr hohen Einkommen dagegen werden stärker als bisher an der Finanzierung der Kindertagesbetreuung beteiligt. Unter dem Strich strebt die Stadt mit der Neuregelung keine allgemeine Gebührenerhöhung, sondern eine differenzierte Beteiligung der Eltern an den Betreuungskosten an.
Für mehr Transparenz sorgt ein neuer Service der Stadt: Eltern können die Gebühren für die Kindertagesbetreuung selbst ausrechnen. Dazu dient ein Gebührenrechner, der im Internet zu finden ist. Die Adresse lautet: www.tuebingen.de/gebuehrenrechner. Er liefert nach Eingabe des Einkommens und der Kinderzahl eine unverbindliche Auskunft über die Höhe der Betreuungsgebühren. Eine endgültige Festsetzung der Gebührenhöhe erfolgt nach Prüfung der eingereichten Unterlagen.
www.tuebingen.de/gebuehrenrechnerPressestelle der Universitätsstadt Tübingen