Tübingen baut eine Kompostierungsanlage in Moshi
Pressemitteilung vom 30.08.2018
Oberbürgermeister Boris Palmer hat im August einen Fördervertrag mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über den Bau einer Kompostierungsanlage in Tübingens Partnerstadt Moshi unterzeichnet. „Ich bin froh und stolz, dass nach vielen Jahren der Vorbereitung endlich ein sichtbares Projekt im Rahmen unserer Städtepartnerschaft mit Moshi umgesetzt werden kann. Mit dem Bau der Kompostierungsanlage erfüllen wir wichtige Ziele beim Klimaschutz und der Reduktion von Klimagasen, was mir von Beginn an ein großes Anliegen bei der Partnerschaft mit Moshi war.“
Mit dem Bau der Anlage in Moshi soll der Anteil des organischen Abfalls, der auf der städtischen Deponie in Moshi entsorgt wird, reduziert werden. Über den Aufbau eines neuen Wirtschaftskreislaufes mit Kompost soll ein nachhaltiger Umgang mit Abfall aufgezeigt, Arbeitsplätze geschaffen und die Gesamtmüllmenge reduziert werden. Um langfristig ein Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Abfall und Ressourcenschutz zu schaffen, werden zusätzlich Umweltbildungsprogramme an den Märkten und Schulen durchgeführt.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 440.000 Euro, davon finanziert das BMZ rund 320.000 Euro. Die Stadt Moshi übernimmt einen Anteil von 90.000 Euro. Tübingen übernimmt die Koordination und Projektsteuerung und steuert 30.000 Euro aus dem Partnerschaftsetat bei.
Seit 2014 ist Moshi offizielle Partnerstadt Tübingens. Mehrere Delegationsreisen nach Moshi und Tübingen zum Fachaustausch festigten die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen den Städten. Die Schwerpunkte lagen ursprünglich bei den Themen Klimaschutz, Auswirkungen des Klimawandels und Klimaanpassungsmaßnahmen, aber auch bürgerschaftlich soll die Partnerschaft mit Leben erfüllt werden. Der 2016 gegründete Partnerschaftsverein hat zuletzt einen Chor aus Moshi nach Tübingen eingeladen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen