Tübingen ist für weitere zwei Jahre Fairtrade-Stadt
Pressemitteilung vom 10.09.2018
Die Universitätsstadt Tübingen erfüllt weiterhin alle Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2010 durch TransFair e.V. verliehen. Seitdem baut die Stadt ihr Engagement weiter aus.
Oberbürger Boris Palmer freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Tübingen. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Tübingen dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
2010 erhielt die Universitätsstadt Tübingen von dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel, für die sie nachweislich fünf Kriterien erfüllen musste. Die Unterstützung des fairen Handels wurde im Gemeinderat beschlossen, eine Steuerungsgruppe koordiniert viele Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, das Aktionszentrum Arme Welt e.V. (Weltladen) leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.
Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: zum Beispiel werden bei Besprechungen und Sitzungen Im Rathaus der fair gehandelte Kaffee aus Moshi, fairer Tee und die Stadtschokolade angeboten. Jedes Jahr findet im Rahmen des Regionalmarktes und des Klimatages ein Fairer Markt statt. Beim internationalen Schokoladenfestival, der chocolArt, sind viele Anbieter mit fairer Schokolade vertreten und es gibt gezielte Informationen zum Fairen Handel, an den Ständen oder durch eine Ausstellung. Der digitale Einkaufsführer auf der städtischen Website zeigt, wo man faire Produkte kaufen kann. „Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement “, sagt die Beauftragte für Bürgerengagement Gertrud van Ackern. „Geplant sind Projekte zur fairen Beschaffung, Faire Kitas und im Frühjahr 2019 eine Faire Woche, bei der sich viele Akteure für den fairen Handel mit dem Schwerpunkt Textil engagieren.“
Tübingen ist eine von über 540 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Mitglieder umfasst über 2.000 Städte in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne sind unter www.fairtrade-towns.de zu finden.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen