Literarische Sonderführung zum „Fluss der Zeit“ auf dem Friedhof Derendingen am 19. Oktober
Pressemitteilung vom 12.10.2018
Mit dem „Fluss der Zeit“ auf dem Derendinger Friedhof ist die erste Urnengemeinschaftsgrabstätte außerhalb des Bergfriedhofs entstanden. Beisetzungen sind ab Montag, 22. Oktober 2018, möglich. Vorher bietet die Friedhofsverwaltung eine literarische Sonderführung zur neuen Grabstätte an. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Freitag, 19. Oktober 2018, 15 Uhr,
auf dem Friedhof Derendingen, Sieben-Höfe-Straße 152.
Bernd Walter, der Leiter des städtischen Friedhofswesens, stellt die neue Anlage mit Gedichten, Märchen und Geschichten vor. Texte unter anderem von Richard von Volkmann-Leander, Heinrich Heine, Friedrich Dürrenmatt und Janosch greifen das Thema Fluss auf. Die literarische Sonderführung dauert etwa eine Stunde und ist kostenlos, Sitzmöglichkeiten sind vorhanden. Bei Regen fällt die Führung aus.
Die neu gestaltete Anlage will Angehörigen und Friedhofsbesuchern einen Ort der Ruhe und Einkehr bieten. Der „Fluss der Zeit“ besteht aus einem über 50 Meter langen Trockenbachlauf, der sich durch eine Rasenfläche schlängelt und den Kreislauf von Werden und Vergehen symbolisiert. Die Gemeinschaftsgrabstätte bietet Platz für 455 Urnen. Der Beisetzungsplatz ist anonym, an einer Stele kann aber der Namen der oder des Verstorbenen angebracht werden. Für Blumengebinde, Kränze, Pflanzschalen und Erinnerungsstücke stehen zentrale Ablageflächen zur Verfügung.
Auf dem Tübinger Bergfriedhof gibt es bereits zwei Urnengemeinschaftsgrabstätten. Bis 2020 entstehen auch auf den Friedhöfen in Bühl, Hagelloch, Hirschau, Kilchberg, Pfrondorf, Unterjesingen und Weilheim solche Anlagen. Bebenhausen bekommt eine dem Denkmalschutz entsprechende Grabstätte. In Lustnau ist der Bau nach der geplanten Erweiterung des Friedhofs vorgesehen.Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen