Sandra Potsch wird Leiterin des neuen Museums im Tübinger Hölderlinturm

Die Literaturwissenschaftlerin Sandra Potsch übernimmt die Leitung des Museums im Hölderlinturm in Tübingen. Die 30-Jährige tritt ihr neues Amt am 14. Januar 2019 an und wirkt bis zur Wiedereröffnung des Hölderlinturms an der Neukonzeption der Ausstellung mit. „Mit Sandra Potsch gewinnen wir eine kompetente und engagierte Mitarbeiterin, die sehr vertraut ist mit der Vermittlung von Literatur. Ihr wird es gelingen, die Ideen zur Neukonzeption des Museums im Hölderlinturm umzusetzen und dabei auch eigene Akzente zu setzen“, sagt Dagmar Waizenegger, die Leiterin des Fachbereichs Kunst und Kultur der Universitätsstadt Tübingen.

Eine Auswahlkommission mit Mitgliedern der Stadtverwaltung und der Hölderlin-Gesellschaft hatte sich in einem zweistufigen Verfahren unter 70 Bewerberinnen und Bewerbern für Sandra Potsch entschieden. Sie hat an den Universitäten Stuttgart und Bamberg Literaturwissenschaft und Literaturvermittlung studiert und ihre Dissertation über das Thema „Literatur sehen – Literaturvermittlung an Originalen“ geschrieben. Nach einem Volontariat bei den Literaturmuseen des Deutschen Literaturarchivs Marbach ist sie dort seit 2016 in der Literaturvermittlung tätig.

2015 hatten die Universitätsstadt Tübingen und die Hölderlin-Gesellschaft vertraglich vereinbart, dass die neue Museumsleitung einvernehmlich ernannt und organisatorisch der Stadtverwaltung angegliedert wird. Seit 2017 ist der Hölderlinturm für eine umfassende Sanierung und Neugestaltung geschlossen. Die Dauerausstellung zum Leben und Werk Friedrich Hölderlins, die aus den 1980er-Jahren stammt, wird modernisiert mit dem Ziel, mehr Besucherinnen und Besucher zu erreichen. Die Neukonzeption erfolgt in enger Abstimmung zwischen Stadt und Hölderlin-Gesellschaft unter der Federführung von Dr. Thomas Schmidt von der Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg. Anfang 2020 – rechtzeitig vor Hölderlins 250. Geburtstag – wird der Hölderlinturm wiedereröffnet.

Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen