Stadtwald Tübingen ist bis 2023 erneut FSC-zertifiziert
Pressemitteilung vom 06.12.2018
Holz aus dem Tübinger Stadtwald hat erneut das international anerkannte FSC-Gütesiegel erhalten. „Dieses weltweit verwendete Siegel dokumentiert, dass wir unseren Stadtwald nach den höchstmöglichen ökologischen, ökonomischen und sozialen Standards bewirtschaften. Für Käuferinnen und Käufer von Holz kann dies eine wichtige Entscheidungshilfe sein“, erläutert Thomas Schauer, Leiter der städtischen Fachabteilung Liegenschaften. Das Siegel gilt bis 2023.
Der Forest Stewardship Council (FSC) ist eine weltweit tätige Organisation zur Zertifizierung einer umweltfreundlichen, sozialförderlichen und ökonomisch tragfähigen Bewirtschaftung von Wäldern. Der Stadtwald Tübingen wurde als einer der ersten Betriebe nach dem neuen, seit Juni 2018 geltenden FSC-Standard 3.0 zertifiziert. Für den mehrmonatigen Prüfprozess hat eine unabhängige Zertifizierungsgesellschaft unter anderem den Umgang mit nicht-heimischen Baumarten untersucht, Konzepte zum Schutz von Totholz unter die Lupe genommen und geprüft, inwieweit die Jagd der Waldökologie angepasst ist. Auch die aktive Bürgerbeteiligung bei Fragen der Waldbewirtschaftung war ein maßgebliches Kriterium.
Der Tübinger Stadtwald umfasst insgesamt 1.900 Hektar und ist damit der zweitgrößte Waldbesitz im Landkreis Tübingen. Er wird bereits seit 2003 nach FSC-Richtlinien bewirtschaftet. Auf diese Weise leistet der städtische Forst einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und bietet Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Zugleich setzt die Stadtverwaltung auf eine moderne Waldwirtschaft und kann den Holzverarbeitern einen nachhaltig produzierten, natürlich nachwachsenden Rohstoff zur Verfügung stellen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen