Neue Messeinrichtungen für Hochwasserrückhaltebecken in Tübingen
Pressemitteilung vom 07.12.2018
Viele Stellen im Stadtgebiet unterhalb der Talklingen wie im Zwehrenbühl sind bei starkem Gewitter hochwassergefährdet. Zum Schutz vor Überschwemmungen wurden seit den 1950er-Jahren mehrere Hochwasserrückhaltebecken gebaut. Das sind Stauanlagen, die große Wassermengen zwischenspeichern und so die Abflussmenge eines Fließgewässers bei Hochwasser regulieren können. Bisher lagen der Feuerwehr bei Starkregen allerdings keine aktuellen Informationen über die Hochwassersituation vor Ort vor.
In den vergangenen Monaten hat die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) im Auftrag der Universitätsstadt Tübingen sieben Hochwasserrückhaltebecken mit Messeinrichtungen ausgestattet. Sie erfassen, wie oft und in welcher Höhe das Wasser in den Becken steht, und übertragen diese Daten direkt an die Feuerwehr. Außerdem helfen sie, die Funktion der Becken zu kontrollieren.
Die Messeinrichtungen bestehen aus einer Drucksonde, die den Wasserstand misst, und einem weißen Kasten mit einem Sendemast. Dabei handelt es sich um einen Datenlogger zur Übertragung der Messwerte. Die Stromversorgung erfolgt über ein Solarpanel. Die Kosten für die sieben Messeinrichtungen belaufen sich auf rund 85.000 Euro. Das Hochwasserrückhaltebecken Täglesklinge wird 2019 saniert und bekommt dann ebenfalls eine Messeinrichtung.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen