Neujahrsrede von OB Boris Palmer und Ehrungen für drei Bürgerinnen
Pressemitteilung vom 18.01.2019
Beim städtischen Neujahrsempfang im Festsaal der Neuen Aula hält Oberbürgermeister Boris Palmer die Neujahrsrede. In diesem Rahmen verleiht er Ehrungen an drei verdiente Tübinger Bürgerinnen: Auf Beschluss des Gemeinderates bekommen Beate Dörr und Christa Hagmeyer die Hölderlin-Plakette. Zwei weitere Ehrungen – die Uhland-Plakette und die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg – gehen an Gabriele Merkle.
Beate Dörr ist Mitglied des Bildungszentrums und Archivs zur Frauengeschichte Baden-Württemberg (baf e.V.). Der Verein hat sich die Aufarbeitung und Dokumentation von Frauengeschichte zur Aufgabe gemacht und trägt mit Diskussionen, Lesungen und Aktionen zur Auseinandersetzung mit geschlechterpolitischen Themen und Ereignissen bei. Beate Dörr prägt die Entwicklung des Vereins seit 1994 maßgeblich mit und steht stellvertretend für das Engagement und die Leistungen aller Ehrenamtlichen des baf. Mit umfangreichen Recherchen arbeitet sie die Geschichte von Frauen in Tübingen auf und macht sie auf frauengeschichtlichen Stadtrundgängen durch Tübingen für die Allgemeinheit sichtbar und zugänglich.
Christa Hagmeyer hat im Jahr 2006 das Projekt „LeiTa – Lernen im Tandem“ ins Leben gerufen. Es bringt ehrenamtliche Lernpatinnen und Lernpaten mit Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund zusammen. Ziel ist es, dass die Paten die Jugendlichen beim Lernen für die Schule unterstützen und ihnen den Start ins Berufsleben erleichtern. Die zunächst fünf gegründeten Tandems sind über die Jahre auf über 400 angewachsen, derzeit gibt es 90 aktive Tandems. Die Lernpaten helfen Schülerinnen und Schülern aus mehr als 30 Nationen. Somit leisten Christa Hagmeyer und die Paten einen wesentlichen Beitrag zur Integration vieler Jugendlicher. Das Projekt erhielt bereits 2009 den Bürgerpreis der Bürgerstiftung Tübingen und erreichte 2013 den 1. Platz in der Kategorie „Jugend fördern“ des landesweiten Ehrenamtspreises „Echt gut!“.
Gabriele Merkle erhält die Uhland-Plakette und die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Beide Auszeichnungen würdigen ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement für die Belange der Seniorinnen und Senioren in Tübingen. Seit 1999 setzt sich Gabriele Merkle als Vorsitzende der Hirsch-Begegnungsstätte für Ältere und Vorstandsmitglied im Stadtseniorenrat Tübingen dafür ein, älteren Menschen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Sie bietet den Seniorinnen und Senioren ein umfangreiches Programm an Aktivitäten und wirkte aktiv bei der Entwicklung des Stadtseniorenplans im Jahr 2009 und der Tübinger Sozialkonzeption im Jahr 2013 mit.
Fünf Bläser aus Durham gestalten den Neujahrsempfang musikalisch. Auf dem Programm stehen der Marsch „Death or Glory“, das walisische Lied „David of the White Rock“, „The Floral Dance“ aus Cornish, die Gresford-Hymne der Bergarbeiter, das Volkslied „Blaydon Races“ aus Newcastle für Solo-Euphonium und der Radetzky-Marsch von Johann Strauss (Vater). Die Musiker der NASUWT-Riverside-Band kommen zum 50-jährigen Bestehen der Partnerschaft mit dem County Durham nach Tübingen, das beide Städte in diesem Jahr gemeinsam feiern.
Anlage
Neujahrsrede von Oberbürgermeister Boris Palmer
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen