Jasmine Simms aus Durham wird Tübingens Stadtschreiberin 2019
Pressemitteilung vom 07.03.2019
Die englische Dichterin Jasmine Simms ist Tübingens diesjährige Stadtschreiberin. Damit zieht erstmals eine fremdsprachige Schriftstellerin in das Stadtschreiber-Domizil ein. Jasmine Simms wird von Mai bis Juli 2019 im ehemaligen Aufseherhäuschen am Stadtfriedhof leben und arbeiten. In dieser Zeit können die Tübingerinnen und Tübinger die Autorin und ihre Texte kennenlernen. Die Jury nahm das 50-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Tübingen und dem County Durham zum Anlass, die Dichterin aus der Partnerstadt einzuladen.
Die junge Lyrikerin freut sich bereits auf ihren Aufenthalt: „Es ist mir eine Ehre, Stadtschreiberin der Universitätsstadt Tübingen zu sein. Sowohl Deutschland als auch Durham liegen mir sehr am Herzen, sind es doch Orte, an denen ich zuletzt meine prägenden Jahre als Schriftstellerin verbracht habe. Ganz ähnlich wie Durham ist Tübingen eine geschichtsträchtige Stadt voller begabter Denker und Künstler, auf die zu treffen und von denen zu lernen ich mich freue. Da Wildheit und Natur meine gegenwärtige Inspiration sind, bin ich gespannt auf die reiche Landschaft, die die Stadt umgibt.“
Jasmine Simms ist 22 Jahre alt und stammt aus West Yorkshire in Nordengland. Sie war Vice Chancellor's Scholar for the Arts an der Durham University und promoviert derzeit am Goldsmiths College an der University of London. In ihren Werken widmet sich Jasmine Simms unter anderem der weiblichen Adoleszenz, Kindheit, Wildheit und Sexualität. Für ihre Dichtung erhielt sie bereits den Ted Hughes Young Poet Award sowie den Yorkshire New Poet Award und wurde zum New North Poet ernannt. Ihre Poesie wurde in Zeitschriften wie „Magma“ und „The North“ sowie in Anthologien von auf Lyrik spezialisierten Verlagen veröffentlicht. Jasmine Simms hat auf Literaturfestivals in ganz Großbritannien gelesen, unter anderem auf dem London Book Fair und beim Durham Book Festival. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs „Dead [Women] Poets Society“.
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Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen