Ratten in der Kanalisation werden bekämpft
Pressemitteilung vom 18.04.2019
Zweimal jährlich werden künftig die Ratten in der Kanalisation im gesamten Stadtgebiet einschließlich der Teilorte bekämpft. Los geht es in der Woche nach Ostern. Zuerst legt eine Fachfirma ungiftige Köder in der Kanalisation aus. Nach zwei bis vier Wochen prüfen die Fachleute, wo sich die Ratten gehäuft aufhalten. Dort legen sie dann zugelassene Giftköder aus und befestigen sie. Auch diese Giftköder werden in zwei- bis vierwöchigen Abständen kontrolliert und gegebenenfalls erneuert. Nach Abschluss der Maßnahme werden die Giftköder und die verendeten Ratten ordnungsgemäß entsorgt.
„Die beste Art der Rattenbekämpfung wäre es natürlich, wenn die Tiere in der Stadt weniger Nahrung fänden“, erklärt Albert Füger, Leiter des Fachbereichs Tiefbau. „Denn dann reduziert sich der Rattenbestand auf natürliche Weise auch ohne Gift. Doch leider haben sich in letzter Zeit die Beschwerden über verstärktes Rattenaufkommen gehäuft.“
Zum reichlich vorhandenen Nahrungsangebot tragen viele Faktoren bei, die leicht aus der Welt zu schaffen wären. Dazu gehören Essensreste, die in den Toiletten hinuntergespült werden, übermäßige Vogelfütterung, Lebensmittelreste im Kompost oder halbgeleerte Pizzakartons neben den Papierkörben. Auch ohne diese zusätzlichen, vermeidbaren Nahrungsquellen würden die Ratten nicht verhungern. Doch wenn die Tafel besonders üppig gedeckt ist, produzieren die Ratten umso mehr Nachkommen.
Die zweite Bekämpfungsmaßnahme in diesem Jahr beginnt voraussichtlich Anfang Oktober. Die jährlichen Kosten liegen bei rund 35.000 Euro.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen