Zum Klimatag: Stromverbrauch in Tübingen seit 2006 um 15 Prozent gesunken
Pressemitteilung vom 26.04.2019
Auch im zwölften Jahr der Tübinger Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau“ sinkt der Stromverbrauch in Tübingen weiter. Das zeigt eine aktuelle Auswertung. Demnach lag der spezifische Strombedarf – das ist der gesamte Stromverbrauch in der Stadt geteilt durch die Einwohnerzahl –vor dem Start von „Tübingen macht blau“ im Jahr 2006 bei über 5.200 Kilowattstunden pro Einwohner. Bis 2018 ist er um 15 Prozent gesunken auf nur noch 4.440 Kilowattstunden pro Einwohner. Das ist ein Rückgang um 15 Prozent.
Den Großteil dieses Einsparerfolges haben Unternehmen, Einrichtungen und Privathaushalte mit eigenständig umgesetzten Maßnahmen erreicht. Oberbürgermeister Boris Palmer bedankt sich deshalb bei allen Blaumachern: „Ohne die engagierte Mitwirkung der Stadtgesellschaft wäre dieser Stromsparerfolg nicht möglich. Wir sind zusammen auf dem richtigen Weg, auch wenn dieser noch lang ist.“ Wie jeder Einzelne weiter Strom sparen kann, zeigt die Universitätsstadt Tübingen gemeinsam mit vielen Partnern beim Klimatag am Samstag, 27. April 2019, im und rund ums Rathaus.
Tauschprogramme für Kühlschränke und Heizungsumwälzpumpen, Umrüstungen von Ampeln und Straßenbeleuchtungen auf Stromspartechnik: Das sind alles Maßnahmen, die die Universitätsstadt Tübingen gemeinsam mit den Stadtwerken im Rahmen von „Tübingen macht blau“ umgesetzt hat. Beratungsangebote und Informationsveranstaltungen helfen den Bürgerinnen und Bürgern, selbst aktiv Strom zu sparen. Klimaschutz und Energiesparen lohnen sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel: Hätte die Tübinger Stadtgesellschaft 2018 genauso viel Strom je Einwohner verbraucht wie 2006, dann wäre ein Mehrbedarf von 67.700 Megawattstunden im Jahr angefallen. Bei einem angenommenen Strompreis von 29 Cent pro Kilowattstunde wäre die Stromrechnung für die Stadtgesellschaft um 19,4 Millionen Euro höher gewesen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen