Tübingen fördert wieder private Maßnahmen zur Erhöhung der Artenvielfalt

Wer die Artenvielfalt im privaten Umfeld fördert, kann dafür einen Zuschuss von der Stadt bekommen. Gefördert werden Maßnahmen, die zur Schaffung neuer Lebensräume beitragen. Hierfür hat der Gemeinderat 20.000 Euro bereitgestellt. Pro Maßnahme können bis zu 1.500 Euro vergeben werden. Zu den förderfähigen Maßnahmen gehören unter anderem Dach- und Fassadenbegrünungen, Bepflanzung von Vorgärten, Gärten, Terrassen und Balkonen, Entsiegelung und Gestaltung von Wegen und Oberflächen, Feuchtbiotope und Naturteiche sowie Nistmöglichkeiten für Tiere. Informationen zu den Förderbedingungen gibt es auf der Internetseite www.tuebingen.de/artenvielfalt.

„Der Rückgang der Insekten ist höchst besorgniserregend“, erklärt Oberbürgermeister Boris Palmer. „Das hat der UN-Bericht zur weltweiten Artenvielfalt dramatisch bestätigt. Wenn es so weiter geht, steuern wir auf eine Katastrophe zu. Deshalb freue ich mich über den Beschluss des Gemeinderates.“

Erstmals hatte die Universitätsstadt Tübingen 2015 das Programm „Förderung der Biodiversität im Tübinger Stadtgebiet“ angeboten und stieß damit auf großes Interesse. Damals wurden unter anderem eine Dachbegrünung auf einem Carport, die Anlage eines kleinen naturnahen Teichs und die Entsiegelung einer Hoffläche bezuschusst. Bei der Neuauflage des Förderprogramms wird die Universitätsstadt Tübingen unterstützt vom Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG).

www.tuebingen.de/artenvielfalt

Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen