Artenvielfalt im Siedlungsgebiet: Informationsveranstaltung am 4. Juni
Pressemitteilung vom 23.05.2019
Vom Nistkasten bis zur Dachbegrünung: Es gibt viele Möglichkeiten, dem Artensterben entgegenzuwirken. Die Stadt fördert ab sofort Maßnahmen im Tübinger Siedlungsgebiet, die dazu beitragen. Wer davon profitieren kann und was es zu beachten gilt, erfährt man bei einer Informationsveranstaltung, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind
am Dienstag, 4. Juni 2019, 18 bis 20 Uhr,
im Rathaus am Markt, 3. Obergeschoss, Hofgerichtssaal.
Der Beauftragte für Umwelt- und Klimaschutz Bernd Schott, begrüßt die Gäste. Professor Oliver Betz vom Fachbereich Biologie der Eberhard Karls Universität Tübingen berichtet über die Bedeutung der Artenvielfalt. Gunter Mann vom Bundesverband Gebäudegrün e.V. erläutert anhand von Beispielen, wie man die Artenvielfalt verbessern kann. Hans-Peter Kern von der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz stellt das städtische Förderprogramm vor. Anschließend gibt es Gelegenheit für Fragen und eine Diskussion.
Die Zahl der Tier- und Pflanzenarten, die für immer von dieser Erde verschwunden sind, steigt mit erschreckender Geschwindigkeit. Verantwortlich für dieses neuerliche Massenaussterben ist die menschliche Zivilisation. Zu diesem Ergebnis kommt die bisher umfassendste internationale Untersuchung zum Artenschutz, den der Weltbiodiversitätsrat IPBES in Paris Anfang Mai 2019 vorgestellt hat.
Für das Tübinger Förderprogramm stehen 20.000 Euro zur Verfügung. In einer Broschüre stellt die Stadt förderfähige Maßnahmen vor, mit denen Lebensräume geschaffen werden können. Dazu gehören Dach- und Fassadenbegrünungen, Bepflanzung von Vorgärten, Gärten, Terrassen und Balkonen, Entsiegelungen von Wegen und Oberflächen, Anlage von Feuchtbiotopen und Naturteichen sowie Nistmöglichkeiten für Tiere.
www.tuebingen.de/artenvielfalt
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen