Einmal Friedhof und zurück: Die große Trauerhalle wird 50
Pressemitteilung vom 23.05.2019
Seit 1969 gibt es die Trauerhalle auf dem Tübinger Bergfriedhof. Für das Team um Bernd Walter, dem Leiter des städtischen Friedhofswesens, ist das ein willkommener Anlass, zu einem Gastspiel einzuladen
am Sonntag, 2. Juni 2019, 15 Uhr,
in der Trauerhalle, Bergfriedhof.
„Einmal Friedhof und zurück – ein heiter-besinnlicher Totentanz“: So lautet der Titel eines Gastspielprogramms mit dem Opernsänger und Pianisten Reiner Hiby und dem Theater- und Filmschauspieler Gerhard Polacek. In 90 Minuten raisonnieren zwei Totengräber über den Tod. Musikalisch führt die Reise von Franz Schubert über Carl Loewe, Georg Kreisler bis Ludwig Hirsch. Literarische Stationen sind Johann Wolfgang von Goethe, Francois Villon, Max Frisch und Arthur Schopenhauer.
Die Trauerhalle und ihre Nebengebäude wurden am Totensonntag 1969 eingeweiht. Rund 10.000 Trauerfeiern haben seither hier stattgefunden. Die Trauerhalle ist mit einer Orgel ausgestattet und bietet mehr als 200 Sitzplätze sowie sieben Aufbahrungsräume. Die Fassade besteht aus Pfrondorfer Rhätsandstein. Die denkmalgeschützte, weithin sichtbare Glocke aus dem Jahr 1763 stammt aus Dusslingen. Den Entwurf für das markante Bauwerk fertigte von Werner Mayerlen, damals Stadtbauamtmann beim Hochbauamt. Die Gesamtkosten des Projekts mit Gebäude, Vorplatz, Haupteingangsbereich und Parkplätzen lagen bei rund 1,8 Millionen DM. Die Trauerhalle ersetzte die wesentlich kleinere Waldkapelle, welche 2007 nach einer Sanierung wiedereröffnet wurde.
Der Eintritt ist frei; Spenden für die Skulptur der neuen Kindergemeinschaftsgrabstätte „Schmetterling II“ sind erwünscht.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen