In den Tübinger Ortsteilen entstehen neue Gemeinschaftsgrabstätten
Pressemitteilung vom 18.06.2019
Mehr als 50 Prozent aller Beisetzungen in Tübingen sind Urnenbestattungen. Dabei wünschen sich immer mehr Menschen eine Bestattung in einer Gemeinschaftsgrabstätte, wie sie bislang nur auf dem Bergfriedhof möglich ist. Das ändert sich jetzt: In neun Tübinger Ortsteilen stehen Gemeinschaftsgrabstätten kurz vor der Fertigstellung. Ab Mitte Juli können hier die ersten Beisetzungen stattfinden.
Auf den Friedhöfen in Pfrondorf, Unterjesingen, Hagelloch, Hirschau, Bühl, Kilchberg, Lustnau und Weilheim heißen die Anlagen „Am Staudengarten“. Dort gibt es Stauden und blühende Pflanzen, deren Pflege die Friedhofsgärtner übernehmen. Die Urnen werden anonym in einer Rasenfläche beigesetzt. Auf einer Namensstele können die Angehörigen die Namen sowie Geburts- und Sterbejahr ihrer Verstorbenen anbringen lassen. Die Ruhezeit beträgt 20 Jahre.
In Bebenhausen gelten besondere Anforderungen des Denkmalschutzes. Dort steht eine kleinere Urnengemeinschaftsgrabstätte kurz vor der Vollendung. In Form und Größe wird sie den Doppelgräbern ähneln. In Lustnau soll es im kommenden Jahr noch eine weitere Urnengemeinschaftsgrabstätte geben. Wie auf dem Bergfriedhof wird diese Anlage „Fluss der Zeit“ heißen. Dafür muss jedoch erst die Friedhofsfläche erweitert werden.
Auf den Gemeinschaftsgrabstätten gibt es auch Sitzbereiche und eine Ablegefläche für Andenken, Blumen und sonstige Erinnerungszeichen. Die Namensstele besteht aus Altmühltäler-Jura-Kalksteinquadern.
Die Gebühr für die Urnengemeinschaftsgrabstätte beträgt 3.883 Euro. Darin enthalten sind der Grabplatz sowie die Unterhaltung und Pflege der Anlage während der 20-jährigen Ruhezeit der beigesetzten Urnen. Die Herstellungskosten liegen bei rund 30.000 Euro pro Anlage.
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Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen