Geschichte der Tübinger Damenverbindungen: Vortrag am 12. September
Pressemitteilung vom 03.09.2019
Nach dem Vorbild männlicher Korporationen schlossen sich auch weibliche Studierende zu Verbindungen zusammen. In Tübingen wurde die erste Damenverbindung 1910 gegründet – sechs Jahre nach der Öffnung der Universität für Frauen. Die Geschichte der Tübinger Damenverbindungen ist Thema eines Vortrags von Simone Ruoffner. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Donnerstag, 12. September 2019, 19 Uhr
im Stadtmuseum, Kornhausstraße 10.
In Tübingen gründeten sich zwischen 1910 und 1938 insgesamt vier Damenverbindungen. So konnten Frauen ihre Anliegen in die Hochschulpolitik einbringen und die Situation für weibliche Studierende verbessern. Die Damenverbindungen bestanden bis zur Gleichschaltung im Nationalsozialismus und konnten nach 1945 nicht reaktiviert werden. Erst Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden neue Damenverbindungen in Tübingen und erstmals auch gemischtgeschlechtliche Verbindungen.
Die Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der Doppelausstellung „weiblich – wissbegierig – wagemutig“, die noch bis 3. November 2019 im Stadtmuseum zu sehen ist. Der Ausstellungsbereich „Tübinger Töchter“ widmet sich den Studentinnen an der Universität ab 1900. Simone Ruoffner gehört zum Kuratorenteam und promoviert zum Thema Damenverbindungen. Der Eintritt ist frei.
www.tuebingen.de/stadtmuseum
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen