Fred von Hoerschelmann in Tübingen: Vortrag am 21. September
Pressemitteilung vom 11.09.2019
Der Schriftsteller und Hörspielautor Fred von Hoerschelmann lebte seit 1945 in Tübingen. Er war Stammgast der Buchhandlung Gastl und mit den beiden Gründerinnen, Julie Gastl und Gudrun Schaal, befreundet. Eine neue kommentierte Werksausgabe erscheint in Kürze im Wallstein-Verlag. Zu Vortrag und Lesung mit dem Autor Dr. Hagen Schäfer sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Samstag, 21. September 2019, 18 Uhr,
im Stadtmuseum, Kornhausstraße 10.
Fred von Hoerschelmann (1901-1976) wurde in Estland geboren. Schon sein erstes Hörspiel „Die Flucht vor der Freizeit“ (1928/29) zählt zu den Klassikern aus der Anfangszeit des Hörspiels. International bekannt wurde er durch Hörspiele wie „Die verschlossene Tür“ (1952) und „Das Schiff Esperanza“ (1953). Fred von Hoerschelmann setzte sich in seinen Werken mit der deutschen Nachkriegsgesellschaft auseinander: Es geht um existenzielle Fragen, um Schuld, Verantwortung und Gewissen. Seine Figuren sind oft auf sich allein gestellt und müssen in bedrohlichen Situationen Entscheidungen treffen. Neben Hörspielen veröffentlichte Fred von Hoerschelmann auch Erzählungen, Theaterstücke, Gedichte, Funkbearbeitungen und Schriften zur Literaturtheorie.
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der Sonderausstellung „weiblich – wissbegierig – wagemutig“, die noch bis 3. November 2019 im Stadtmuseum zu sehen ist. Der Ausstellungsbereich „Die Buchhandlung Gastl“ erinnert an die Geschichte der legendären Tübinger Buchhandlung und an ihre Protagonistinnen von den 1950er-Jahren bis in die 1980er-Jahre.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen