Lotte Reiniger, die erste Regisseurin der Filmgeschichte: Vortrag am 24. Oktober
Pressemitteilung vom 14.10.2019
Lotte Reiniger ist für ihre Scherenschnitte bekannt. Was bislang nur wenige wissen: Sie war auch die erste weibliche Filmregisseurin – so zumindest die These von Dora Rappsilber-Kurth. Ihr Vortrag beleuchtet diese Facette der Künstlerin. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Donnerstag, 24. Oktober 2019, 18 Uhr,
im Stadtmuseum, Kornhausstraße 10.
Bereits Mitte der 1920er-Jahre fand Lotte Reiniger internationale Beachtung als Filmemacherin. Sie schrieb die Drehbücher zu ihren Filmen selbst, entwarf die benötigten Schattenfiguren und wählte die passende Musik aus – und wenn sie nicht fündig wurde, dann ließ sie die Musik eigens dafür komponieren. Ein Team von männlichen Mitarbeitern half ihr dabei, ihre Ideen umzusetzen. Über mehrere Jahrzehnte entstanden so viele Silhouetten-Trickfilme. Dora Rappsilber-Kurth, die im Verein der Freunde des Tübinger Stadtmuseums aktiv ist, belegt ihre These mit Szenen aus Lotte Reinigers Filmen „Carmen“ (1933), „Der Heuschreck und die Ameise“ (1954) und „Eine Nacht im Harem“ (1958). Der Eintritt ist frei.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen