Bürgerauto in Hirschau startet im Februar
Pressemitteilung vom 16.01.2020
Bürgerinnen und Bürger in Hirschau, die nicht mehr gut zu Fuß sind, können ab Februar das Bürgerauto nutzen. Dabei handelt es sich um einen ehrenamtlichen Fahrdienst, den die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Kreisseniorenrat und teilAuto auf den Weg gebracht hat. „Das neue Angebot ist gelebte Nachbarschaftshilfe und trägt dazu bei, dass Menschen auch bei Pflegebedarf möglichst lange an ihrem Wohnort bleiben können“, sagt Sozialbürgermeisterin Dr. Daniela Harsch.
So funktioniert das Bürgerauto: Ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer aus Hirschau stehen dienstags von 13 bis 17.30 Uhr und donnerstags von 8 bis 12.30 Uhr bereit, um Mitbürgerinnen und Mitbürger mit eingeschränkter Mobilität zu ihren Zielen in Hirschau, Tübingen und anderen Orten im näheren Umkreis zu bringen. Das könnte zum Beispiel ein Arzttermin oder eine Einkaufsfahrt sein. Die Fahrgäste werden an ihrer Haustür abgeholt, zum gewünschten Ziel gebracht und später zu ihrer Wohnung zurückgefahren. Sie müssen ihren Fahrtwunsch vorher telefonisch anmelden unter 0160 95485322. Eine Spende ist erwünscht, nicht aber Bedingung.
Entstanden ist die Idee im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesses „Quartier 2020“ im Jahr 2018. Träger des Bürgerautos ist der Kreisseniorenrat. Er ist Kunde der Genossenschaft teilAuto Neckar-Alb eG geworden, sodass die Ehrenamtlichen unter dem Dach des Kreisseniorenrats fahren und darüber auch versichert sind. Für den Start des Bürgerautos hat die Genossenschaft teilAuto Neckar-Alb ein zusätzliches, größeres Auto angeschafft, das auch genügend Platz für einen Rollator bietet. An den Tagen, an denen das Fahrzeug nicht als Bürgerauto unterwegs ist, kann es von allen teilAuto-Kunden genutzt werden. Es steht hinter dem Hirschauer Rathaus.
Die Verantwortlichen planen für eine Pilotphase von rund eineinhalb Jahren. Dafür stehen Gelder im Rahmen von „Quartier 2020“ zur Verfügung. Danach – so der Wunsch der Kooperationspartner – soll sich das Bürgerauto selbst tragen und Vorbild für andere Ortschaften sein.
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Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen