Objekt des Monats im Stadtmuseum: Eisiger Februar
Pressemitteilung vom 14.02.2020
Jeden Monat zeigt das Stadtmuseum in einer Vitrine im Foyer einen oder mehrere besondere Gegenstände aus seiner Sammlung. Im Februar sind ein Linolschnitt mit dem Titel „Sterne“ und historische Schlittschuhe zu sehen.
Eisige Kälte, kurze Tage mit rotbrennenden Sonnenaufgängen und lange, sternenklare Nächte sind charakteristisch für den Monat Februar. Am Himmel dominiert in den Wintermonaten das Sternbild Orion. Sternbilder faszinieren die Menschen seit jeher und sie wurden auf unterschiedlichste künstlerische Art und Weise dargestellt. Das Stadtmuseum zeigt den Linolschnitt „Sterne“ der Tübinger Künstlerin Tony Wagner-Hallbauer (1910-1976).
Zum Winter gehört auch das Schlittschuhlaufen auf dem zugefrorenen See oder in der Eishalle. Die Vorläufer der heutigen Schlittschuhe waren eiserne Kufen, die man sich einfach unter die Schuhe band. Das Schlittschuhkufen-Modell, das man im Stadtmuseum sehen kann, trug man Anfang des 20. Jahrhunderts. Weniger bekannt ist, dass man bis ins Mittelalter hinein Schlittschuhe aus Knochen schnitzte und so auf die Jagd ging. Auch damals wurden die Kufen unter die Schuhe gebunden. Schlittschuhe als Schuh gibt es erst seit 1865 und in Massenproduktion seit 1950.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen