Sicherheitsdienst auf nächtlicher Streife
Pressemitteilung vom 24.03.2020
Ein privater Sicherheitsdienst ist in der Tübinger Altstadt mit mehreren Streifen unterwegs, um den Verlust der sozialen Kontrolle auszugleichen, der durch die weitgehende Ausgangsbeschränkung in der Corona-Krise entstanden ist.
„Wir wollen, dass potenzielle Einbrecher gar nicht erst auf dumme Gedanken kommen", sagt Ober-bürgermeister Boris Palmer. „Der Einbruch in einem Tübinger Tabakgeschäft in der Altstadt hat ge-zeigt, dass das leider notwendig ist. Wir achten gerade jetzt verstärkt darauf, dass nichts passiert. Während unsere Leute tagsüber kontrollieren, dass sich alle an die Regeln halten, haben wir für die nächtlichen Streifen einen privaten Dienst angeheuert."
Tagsüber und abends kontrollieren Doppelstreifen der Stadt, ob die Einschränkungen eingehalten werden. Ab 22 Uhr werden sie von Fachkräften des privaten Sicherheitsdienstes abgelöst. Verstöße gegen das Versammlungsverbot sind ebenso im Visier der Streifen wie nächtliche Ruhestörungen oder verdächtige Handlungen, die auf einen Einbruchsversuch hindeuten könnten. Im Zweifelsfall holen die Streifen die Polizei zur Hilfe. In der Nacht zu Dienstag konnten die Fachkräfte einen Sprayversuch verhindern, die Täter waren jedoch flüchtig.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen