Sechs Namenstafeln auf dem Friedhof in Lustnau wurden restauriert
Pressemitteilung vom 06.05.2020
Das Kriegerdenkmal auf dem Lustnauer Friedhof ist saniert worden. Die sechs Sandsteinplatten mit den Namen von 75 Toten des Ersten Weltkriegs waren im Lauf der Zeit so stark verwittert, dass sie nicht mehr leserlich waren. Jetzt hat sie ein Meisterbetrieb für Bildhauerei und Denkmalpflege aus Ammerbuch restauriert. Die Kosten der Sanierungsmaßnahme liegen bei rund 32.000 Euro.
Zu sehen sind die Platten an der Südseite der Stützmauer hinter der Friedhofshalle. Um künftigen Schäden durch Nässe vorzubeugen, wurden sie nach der Restaurierung mit einem Abstand zur Wand montiert. Anfang der 1960er Jahre war das Denkmal von seinem ursprünglichen Standort auf der Südseite der Lustnauer Kirche an den heutigen Ort verlegt worden, da die Stützmauer des Hohlweges, der zum Friedhof führt, saniert werden musste.
„Wir haben mit Hilfe des Stadtarchivs jeden Namen überprüft, da die verwitterte Schrift sehr schlecht zu lesen war“, erklärt Bernd Walter, der Leiter des städtischen Friedhofwesens. „Ein Buch der damaligen Gemeinde Lustnau listet alle Teilnehmer des Ersten Weltkrieges auf. Der Lustnauer Geschichtsverein hat die Namen veröffentlicht und auch die Schicksale der Verstorbenen recherchiert. So bleibt das Denkmal ein Stück lebendiger Erinnerungskultur.“
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen