Kulturhalle öffnet wieder: Künstlerbund zeigt Ausstellung zum Hölderlin-Jubiläum ab 14. Mai

Nach zweimonatiger Schließung öffnet die Kulturhalle am Donnerstag, 14. Mai 2020, wieder ihre Türen: Bis 13. Juni 2020 präsentiert der Künstlerbund in seiner ursprünglich für März geplanten Ausstellung „[… ; indessen wandelt harmlos droben das Gestirn.] – Hölderlin suchen“ Arbeiten, die in der Auseinandersetzung mit dem Dichter entstanden sind. Aus Gründen des Infektionsschutzes dürfen maximal 15 Personen gleichzeitig in die Kulturhalle. Besucherinnen und Besucher müssen eine Maske tragen und einen Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Gästen einhalten.

In der Ausstellung, die zur Programmreihe „Hölderlin 2020“ gehört, beschäftigen sich zwölf Künstlerbund-Mitglieder mit Hölderlin als Idealist, aber auch als Realist, der die Welt mit poetischer Präzision beschreibt. Zu sehen sind Werke von Martin Baumann, Ralf Bertscheid, Axel von Criegern, Ralf Ehmann, Gerhard Feuchter, Renate Gaisser, Beatrix Giebel, Frido Hohberger, Susanne Höfler, Gerhard Kilger, Jürgen Klugmann und Helga Seidenthal. Der zweite Teil der Ausstellung ist zunächst in der Galerie des Künstlerbundes und ab 4. Juni in die Galerie Fingur zu erleben.

Der Ausstellungstitel greift eine Textpassage aus Hölderlins Roman „Hyperion“ auf, die eindringlich die Zerrissenheit der Welt beschreibt und beklagt: „Ihr sorgt und sinnt, dem Schicksal zu entlaufen und begreift es nicht, wenn eure Kinderkunst nichts hilft; indessen wandelt harmlos droben das Gestirn.“ Unter dem harmlos-schönen Sternenhimmel ist die Suche nach Hölderlin auch eine Auseinandersetzung damit, was Kunst vermag.

[… ; indessen wandelt harmlos droben das Gestirn.] – Hölderlin suchen
14. Mai bis 13. Juni 2020
Donnerstag und Freitag 16 bis 19 Uhr (geschlossen an Christi Himmelfahrt und Fronleichnam)
Samstag 11 bis 17 Uhr
Kulturhalle, Nonnengasse 19
Galerie Künstlerbund, Metzgergasse 3 (ab 4. Juni: Galerie Fingur, Hintere Grabenstraße 26-30)
Eintritt frei

www.tuebingen.de/kulturhalle
www.hoelderlinturm.de

Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen