Schrittweiser Ausbau der Kinderbetreuung ab 25. Mai
Pressemitteilung vom 15.05.2020
Die Stadtverwaltung und die Tübinger Kitas bereiten sich auf den Ausbau der Betreuung zu einem reduzierten Regelbetrieb mit bis zu 50 Prozent der Kinder vor. Für die Vergabe der zusätzlichen Betreuungsplätze und die organisatorischen Vorbereitungen muss allerdings die neue Landesverordnung mit den künftigen Aufnahmekriterien abgewartet werden, die noch immer nicht vorliegt. „Wir können die Frustration der Eltern verstehen. Es ist zunehmend unverständlich, dass ab 1. Juni möglicherweise wieder Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen erlaubt sein sollen, es aber noch immer keine klaren Vorgaben für die Kitas im Land gibt“, sagt Bürgermeisterin Dr. Daniela Harsch.
Sobald die neuen Kriterien bekannt sind, wird die Stadtverwaltung darüber informieren, wie die zusätzlichen Plätze vergeben werden. Die Bearbeitung der Anmeldungen, die Umsetzung der Hygienemaßnahmen und die Personalplanung benötigen etwa eine Woche Zeit. Die Betreuung kann deshalb nur schrittweise in der Woche ab dem 25. Mai erweitert werden. „Dabei steht der Infektionsschutz für die Kinder und für unsere Beschäftigten weiterhin an erster Stelle“, sagt Manfred Niewöhner, Leiter des Fachbereichs Bildung, Betreuung, Jugend und Sport.
In der kommenden Woche werden zunächst Notfälle versorgt, die durch die bisherige Landesverordnung nicht abgedeckt sind. „Wir werden auch weiterhin Plätze für Kinderschutzfälle und Notsituationen freihalten“, betont Daniela Harsch. Familien, die die Notbetreuung in den städtischen Kitas nutzen, müssen ab dem Monat Mai die regulären Betreuungs- und Verpflegungsgebühren zahlen. Eltern, die keine Betreuung in Anspruch nehmen, müssen auch weiterhin keine Gebühren bezahlen. Das hat der Tübinger Gemeinderat am Donnerstag einstimmig beschlossen.
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Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen