Jetzt anmelden: Hölderlin in Lesung und Gespräch am 3. Juli
Pressemitteilung vom 25.06.2020
„Täglich geh‘ ich heraus, und such ein Anderes immer…“: Diese Eingangsworte aus Hölderlins berühmter Elegie „Menons Klagen um Diotima“ haben in Zeiten des Daheimbleibens an Dringlichkeit gewonnen. Sie sind der Ausgangspunkt für die Begegnung von Studierenden aus Tübingen und Leipzig mit zeitgenössischen Lyrikern. Zur Veranstaltung „Täglich geh‘ ich heraus… – Hölderlin in Lesung und Gespräch“ sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Freitag, 3. Juli 2020, 20 Uhr,
im Löwen, Kornhausstraße 5.
Die Lyriker Norbert Hummelt und Jan Snela begeben sich in Lesung und Gespräch auf Hölderlins Spuren und suchen nach dem Punkt, an dem das Offene umspringt in neue, ungewohnte Berührung. Mit dabei sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Hölderlin-Seminars mit Norbert Hummelt am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und des Seminars „Die werdende Werkstatt“ mit Jan Snela am Studio Literatur und Theater der Universität Tübingen. Vor Ort ist auch Dr. Dagmar Leupold, die Leiterin des Studios Literatur und Theater, die das Konzept für die Veranstaltung entwickelt hat.
Der Abend ist eine gemeinsame Veranstaltung der Universitätsstadt Tübingen und der Eberhard Karls Universität Tübingen im Hölderlin-Jubiläumsjahr. Wegen der Abstands- und Hygieneregeln ist die Besucherzahl begrenzt. Wer dabei sein möchte, muss sich mit Telefonnummer und Adresse per E-Mail an kultur@tuebingen.de anmelden.
Norbert Hummelt, geboren 1962, wurde unter anderem mit dem Rolf-Dieter-Brinkmann-Preis und dem Niederrheinischen Literaturpreis ausgezeichnet. Er debütierte 1993 mit dem Gedichtband „knackige codes“ und hat sich auch als Übersetzer von W.B. Yeats und T.S. Eliot einen Namen gemacht. Zuletzt erschien „Sonnengesang“ (Luchterhand, 2020). Jan Snela, geboren 1980, ist Absolvent des Studios Literatur und Theater der Universität Tübingen. 2010 gewann er den renommierten Open-Mike-Wettbewerb, 2016 erschien sein Debüt, der Erzählungsband „Milchgesicht. Ein Bestiarium der Liebe“ bei Klett-Cotta. 2017 erhielt er dafür den Clemens-Brentano-Preis.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen