Stadtverwaltung stellt das Corona-Telefon Soziales vorerst ein
Pressemitteilung vom 03.07.2020
Knapp vier Monate lang haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universitätsstadt Tübingen an einer eigens eingerichteten Telefonnummer Fragen von Bürgerinnen und Bürgern rund um die Hilfsangebote in der Corona-Pandemie beantwortet. Mit dem Rückgang der Fallzahlen und den Lockerungen der Beschränkungen ist die Zahl der Anrufe zurückgegangen. Deshalb stellt die Stadtverwaltung das Corona-Telefon Soziales und das dazugehörige E-Mail-Postfach vorerst ein.
„Wir haben insgesamt über 600 Anrufe und E-Mails zu ganz unterschiedlichen Fragen erhalten“, bilanziert Uwe Seid, Leiter der Fachabteilung Sozialplanung und Entwicklung, der das Corona-Telefon Soziales initiiert hatte. Zu Beginn ging es vorrangig um die Vermittlung von Einkaufshilfen. Später suchten vor allem Angehörige der Risikogruppen Rat. Außerdem wurden viele Fragen gestellt, die sich aus dem Alltag mit Corona ergaben: Wo gibt es Gelbe Säcke? Kann der geplante Umzug oder der Besuch bei den Großeltern stattfinden? Woher bekommt man einen Quarantänebescheid für den Arbeitgeber? Viele Fragen konnte die Stadtverwaltung direkt beantworten, einige Anrufe wurden an die entsprechenden Stellen weitergeleitet.
„Wir sind sehr beeindruckt von den unzähligen Hilfsangeboten, die innerhalb kürzester Zeit in den Stadtteilen entstanden sind. Die Krise hat gezeigt, dass es in Tübingen einen großen Zusammenhalt in den Nachbarschaften und zwischen den Generationen gibt“, sagt Bürgermeisterin Dr. Daniela Harsch. „Unser Dank gilt allen nachbarschaftlichen Netzwerken, Stadtteiltreffs und Ortsverwaltungen, die unkompliziert und tatkräftig geholfen haben.“ So hat die „Initiative Grundversorgung“ eine dezentrale Verteilung von Lebensmitteln auf die Beine gestellt, und viele Sportvereine, Schülergruppen, Kirchen und Verbände haben ihre Unterstützung angeboten.
Ein Teil der neuen Angebote wird fortgeführt und weiterentwickelt: Viele junge Freiwillige, die sich bei der „Initiative Grundversorgung“ engagiert hatten, sind nun ehrenamtlich bei der Tübinger Tafel im Einsatz. Ältere Bürgerinnen und Bürger oder ihre Familien können sich an die Tübinger Familien- und Altershilfe und an die Beratungsstelle für Ältere wenden. Für Angehörige von Risikogruppen bietet die Stadtbücherei weiterhin einen kostenlosen Lieferservice an. Und wer Platz zum Lernen braucht, kann nach Absprache die Räume der Stadtteiltreffs nutzen. Bei medizinischen Fragen können sich Bürgerinnen und Bürger an das Gesundheitsamt des Landkreises Tübingen wenden. Bei Fragen zur Corona-Landesverordnung hilft die Fachabteilung Ordnung und Gewerbe weiter.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen