Garten am Hölderlinturm lädt zum Verweilen ein – gefeiert wird im nächsten Jahr
Pressemitteilung vom 13.07.2020
Der Hölderlinturm ist an zwei Seiten von einem idyllischen Garten umgeben, der im Zuge der Sanierung und Neukonzeption des Museums von der Wüstenrot Stiftung denkmalgerecht restauriert und neu gestaltet wurde. Die Kosten in Höhe von rund 400.000 Euro hat die Wüstenrot Stiftung vollständig übernommen. Der Garten ist über den Hölderlinturm kostenlos für alle zugänglich (Öffnungszeiten: derzeit Donnerstag bis Montag von 11 bis 17 Uhr).
Ein großes Eröffnungsfest war für den 19. Juli geplant; wegen der Corona-Pandemie wird es auf 2021 verschoben. „Die Neugestaltung wollen wir zusammen mit der Wüstenrot Stiftung feiern und dazu alle Tübingerinnen und Tübinger einladen. Daran halten wir fest und freuen uns schon jetzt auf ein großes Gartenfest im kommenden Jahr“, sagt Dagmar Waizenegger, die Leiterin des städtischen Fachbereichs Kunst und Kultur.
Die Gestaltung des Gartens mit neuer Wegeführung, Bepflanzung und Beleuchtung wurde auf das Konzept der neuen Dauerausstellung im Hölderlinturm abgestimmt. Vier Textstelen vermitteln die Geschichte der Gartenflächen und stellen einen Bezug zu Hölderlins Dichtung her. Ein Höhepunkt ist die Gedichtlaufstrecke, auf der Besucherinnen und Besucher die Verse des Dichters in eigene Bewegung übersetzen können. Der vordere Teil des Gartens zwischen Turm und Neckarufer dient jetzt als Veranstaltungsfläche.
Neue Pflanzen haben Einzug in den Garten gehalten, darunter Rosenbüsche und ein Wein der Rebsorte „Hölder“. Die alten Grasnarben konnten teilweise wiederverwendet werden. Auch die Treppe zum Bursaplatz wurde umfassend restauriert. Die Treppe war 1806 – zwei Monate, bevor Hölderlin in die Autenriethsche Klinik eingeliefert wurde – fertiggestellt worden. Sie verband die Klinik mit dem Klinikumsgarten, der sich zu dieser Zeit über einen Teil des heutigen Gartens erstreckte.
„Wir wünschen dem Garten schon jetzt, dass er sich zu einem ganz besonderen Refugium in Tübingen entwickelt“, so Philip Kurz, Geschäftsführer der Wüstenrot Stiftung.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen