Oberbürgermeister Palmer, Arnold und Klopfer fordern Sonntagsverkauf in der Adventszeit
Pressemitteilung vom 30.09.2020
Baden-württembergische Landesregierung muss sich dem Vorstoß von Nordrhein-Westfalen anschließen
Die Oberbürgermeister aus Tübingen, Schwäbisch Gmünd und Schorndorf, Boris Palmer, Richard Arnold und Matthias Klopfer, fordern die baden-württembergische Landesregierung auf, in der Advents- und Weihnachtszeit den Sonntagsverkauf zu ermöglichen. „Wir müssen alles tun, um den Einzelhandel in der Corona-Zeit zu unterstützen und damit unsere Innenstädte am Leben zu halten. Die Landesregierung muss sofort dem Beispiel aus Nordrhein-Westfalen folgen und den Sonntagsverkauf ermöglichen", betonen Palmer, Arnold und Klopfer unisono. Boris Palmer (Tübingen), Richard Arnold (Schwäbisch Gmünd) und Matthias Klopfer (Schorndorf) sind in großer Sorge um die Innenstädte. Klassische Weihnachtsmärkte seien aufgrund der aktuellen Lage nicht möglich. Hinzu kämen wirtschaftliche Schwierigkeiten durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit, aber auch die weiter zunehmende Konkurrenz durch den Online-Handel.
Nachdem die Städte die Gastronomie schon durch viele schnelle und unkomplizierte Maßnahmen wie beispielsweise durch kostenfreie Außenbewirtschaftung unterstützen, müsse nun auch der Einzelhandel dringend eine Perspektive im anstehenden Weihnachtsgeschäft bekommen. Schorndorfs Oberbürgermeister Matthias Klopfer appelliert an die Landesregierung, nicht wie beim Thema Alkoholverkauf auf Weihnachtsmärkten wochenlang regierungsintern zu diskutieren: „Wir brauchen jetzt schnell Planungssicherheit für unsere Städte und Sicherheit für den Einzelhandel, dass er in dieser existenzgefährdenden Situation nicht alleine gelassen wird." Schwäbisch Gmünds Oberbürgermeister Richard Arnold betont, dass damit der Sonntagsschutz keinesfalls Pressemitteilung Stadtverwaltungen Schorndorf, Schwäbisch Gmünd und Tübingen Oberbürgermeister Matthias Klopfer, Richard Arnold und Boris Palmer grundsätzlich ausgehöhlt werden soll: „Uns ist bewusst, dass Kirchen und Gewerkschaften diesen Vorschlag nicht unterstützen. Aber so wie der Umweltminister bei dem Thema Heizmöglichkeiten selbstverständlich Sonderregelungen für diesen Corona-Winter unterstützt, fordern wir auch die Kirchen und Gewerkschaften auf, die Zukunft unserer Innenstädte nicht zu gefährden. Nach dem Ende der Pandemie stehen wir wieder für den besonderen Sonntagsschutz ein, der siebte Tag soll dann wieder zur Ruhe für die Menschen da sein." Der Tübinger OB Boris Palmer sieht auch unter Gesundheitsaspekten die Notwendigkeit, den Sonntagsverkauf zu genehmigen. „Das Gedränge in den Fußgängerzonen, das vor allem an den Adventssamstagen bislang nicht zu vermeiden ist, lässt sich so entzerren. Der dringend notwendige Abstand ist leichter einzuhalten und auch die Bahnen und Busse sind nicht übervoll."
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen