Energie sparen und das Klima schützen: Gute Vorsätze für Unternehmen

Zum Jahreswechsel fassen nicht nur Privatpersonen, sondern auch viele Betriebe gute Vorsätze. „Unternehmen, Handwerksbetriebe und Geschäfte, die im neuen Jahr Energie sparen oder etwas für den Klimaschutz tun möchten, haben dazu viele Möglichkeiten“, sagt Bernd Schott, Leiter der Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz der Universitätsstadt Tübingen. Dabei lohne sich immer ein Blick in die Förderdatenbank des Bundes, die unter www.foerderdatenbank.de über aktuelle Förderangebote informiert. Die folgenden Tipps für Unternehmen in Tübingen hat die Stabsstelle Umwelt- und Klimaschutz gemeinsam mit den Stadtwerken Tübingen zusammengestellt:

Im Februar kommt die Energiekarawane mit zwei kostenlosen Angeboten für Industrie, Handel, Gewerbe und Handwerk nach Tübingen: Der sogenannte KEFF-Check ist eine Energieeffizienz-Analyse, die Einsparpotenziale aufzeigt. Ein Solar-Eignungscheck gibt eine grobe Analyse zur Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage. Die Energiekarawane ist eine Kooperation der Universitätsstadt Tübingen mit der Industrie- und Handelskammer und der Kreishandwerkerschaft. Die Mitgliedsbetriebe bekommen dazu im Januar 2021 ein Informationsschreiben. KEFF ist ein Förderprojekt des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung. Ansprechpartner für diese Energiekarawane speziell für Tübinger Betriebe ist Arian Badamdeh von der Industrie- und Handelskammer Reutlingen (Telefon 07121 201203, E-Mail badamdeh@reutlingen.ihk.de).

Das Projekt Blaue-Sterne-Betriebe verfolgt das Ziel, überflüssigen Energieverbrauch in Unternehmen zu senken und die Realisierung von Klimaschutzprojekten voranzubringen. Blaue-Sterne-Betriebe erhalten als Auszeichnung Klimasterne, die das Engagement sichtbar machen und würdigen. Das Projekt ist Teil der kommunalen Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau“. Weitere Informationen gibt es unter www.tuebingen-macht-blau.de/sterne-betriebe.

Unternehmen, die ihre Wärmeversorgung umstellen möchten, können die klimafreundliche Fernwärme der Stadtwerke Tübingen (swt) beziehen. Betriebe, die größere Wärmemengen im Überschuss haben, können diese auch in das Fernwärmenetz einspeisen, um damit andere Gebäude zu beheizen. Beim Wärme-Contracting kümmern sich die swt um die komplette Wärmebereitstellung inklusive Konzeption, Finanzierung, Installation und Betrieb der Heizungsanlage. Ansprechpartner ist Alexander Ebinger (Telefon 07071 1573462, E-Mail alexander.ebinger@swtue.de).

Die Installation einer Photovoltaik-Anlage ist sowohl gut für das Klima als auch wirtschaftlich interessant. Mit dem selbst erzeugten Strom verbessern Unternehmen nicht nur ihre CO2-Bilanz, sondern auch ihr Image. Statt selbst eine PV-Anlage zu installieren, kann ein Unternehmen das Dach dafür auch an die Stadtwerke Tübingen verpachten. Ansprechpartner ist Julian Klett (Telefon 07071 1574993, E-Mail julian.klett@swtue.de).

Das Carsharing-Angebot COONO soll zukünftig um eine Option für Gewerbekunden erweitert werden. Die Idee: Tagsüber stehen die E-Fahrzeuge den Unternehmen gegen ein monatliches Leasing zur Verfügung, abends und am Wochenende können Privatpersonen die Fahrzeuge nutzen. Neben einem All-inclusive-Paket für Strom, Reinigung, Wartung und Versicherung ist geplant, die Unternehmen an den Umsätzen der privaten Vermietungen zu beteiligen. Auch können die Unternehmen Werbung auf den Autos anbringen. Die Stadtwerke Tübingen unterstützen zudem beim Ausbau der E-Lade-Infrastruktur, wobei auch ein Mietmodell möglich ist. Ansprechpartner ist Johannes Schmidt (Telefon 07071 1573646, E-Mail johannes.schmidt@swtue.de).

www.tuebingen-macht-blau.de