Neue Wanderausstellung zum Holocaust im Stadtmuseum: Virtuelle Eröffnung am 31. März
Pressemitteilung vom 26.03.2021
Ausgrenzung – Raub – Vernichtung: NS-Akteure und ‚Volksgemeinschaft‘ gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933 – 1945“: So heißt die Wanderausstellung des Staatsarchivs Ludwigsburg und des Gedenkstättenverbunds Gäu-Neckar-Alb e. V. Das Stadtmuseum zeigt sie in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Tübingen e.V.. Sie ist Bestandteil des NS-Ausstellungsbereichs der Dauerausstellung. Zur virtuellen Ausstellungseröffnung sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Mittwoch, 31. März 2021, ab 19 Uhr,
online unter www.tuebingen.de/stadtmuseum.
Es sprechen die Leiterin des Tübinger Stadtmuseums Wiebke Ratzeburg und Dr. Martin Ulmer von der Geschichtswerkstatt Tübingen e.V. Während des Livestreams können die Zuschauerinnen und Zuschauer per Formular Fragen stellen, die im Anschluss direkt beantwortet werden.
Die Enteignung und wirtschaftliche Existenzvernichtung der jüdischen Bevölkerung durch die Nationalsozialisten gilt als die wohl umfassendste Raubaktion an einer Bevölkerungsgruppe in der neueren Geschichte Europas. Zugleich war die Ausplünderung im Namen der rassenantisemitischen Staatsdoktrin fester Bestandteil eines Auslöschungsprozesses, der schließlich im Holocaust, in der Ermordung von sechs Millionen jüdischen Männern, Frauen und Kindern aus ganz Europa, endete.
Die Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung war auch in Württemberg und Hohenzollern ideologisch eng mit ihrer physischen Vernichtung verknüpft. Die Vorgänge auf regionaler Ebene wurden in den letzten Jahren erstmals intensiv im Rahmen eines vom Gedenkstättenverbund Gäu-Neckar-Alb e. V. initiierten Projekts erforscht. Beteiligt an dem Projekt waren sowohl Historikerinnen und Historiker wie auch Gedenkstättenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, die sich seit vielen Jahren um die Aufarbeitung der Geschehnisse vor Ort bemühen.
Zur Ausstellung ist ein Begleitbuch erschienen, das in der Ausstellung und bei der Landeszentrale für politische Bildung erhältlich ist.
Hinweis für die Medien
Bildmaterial finden Sie unter www.tuebingen.de/pressebilder_stadtmuseum.