Kostenlose Schnelltests für soziale Beratung und Hilfen
Pressemitteilung vom 30.03.2021
Die Universitätsstadt Tübingen verteilt kostenlose Schnelltests an die sozialen Vereine, die Hilfeleistungen in direktem Kontakt erbringen. Ziel ist es, soziale Hilfe- und Beratungsleistungen, wo diese erforderlich sind, wieder möglich und vor allem Corona-sicher zu machen.
„Über eine sehr lange Zeit waren und sind die meisten sozialen Hilfen sehr eingeschränkt, das hat Nebenwirkungen und bleibt nicht ohne Folgen. Gute Beratung und Hilfestellungen zu leisten geht dauerhaft nicht nur digital oder telefonisch. Das zu ermöglichen ist ebenso wichtig wie Einkaufen, ins Theater oder etwas trinken gehen zu können“, sagt Elisabeth Stauber, die Leiterin des Fachbereichs Soziales.
Das Angebot versteht sich als Ergänzung zu den bestehenden öffentlichen Teststationen. Nutzerinnen und Nutzer, Klientinnen und Klienten sollen nach Möglichkeit darauf hingewiesen werden, eine dieser Stationen zu nutzen, bevor sie zu einem direkten Beratungsgespräch gehen oder an einer Selbsthilfegruppe teilnehmen wollen. Ist dies nicht möglich, stellen die Vereine die Tests, mit denen sich die Menschen in Notlagen selbst testen können. Die Corona-Verordnung ist auch bei Nutzung der Tests einzuhalten. Im Zweifelsfall hilft der Fachbereich Soziales bei der Abklärung.
Viele Vereine haben bereits Tests angefordert und erhalten, unter anderem die Bahnhofsmission, Diakonie, Schuldnerberatung, Stadtteilsozialarbeit, Sozialforum, Sonntagsküche, Asylzentrum, Ehrenamtliche Unterstützerkreise für Geflüchtete sowie mehrere Beratungsstellen. Das neu gegründete Forum Armut und Corona bietet darüber hinaus eine Plattform für gegenseitigen Austausch und Unterstützung aller Vereine, die sich um Armutslagen kümmern.
Vereine, die Schnelltests benötigen, können diese beim Fachbereich Soziales beantragen: soziales@tuebingen.de. Die Anzahl der Testkits entspricht dem Bedarf für vier Wochen. Ein Merkblatt, auf dem die Anwendung erklärt wird, liegt bei. Die Schnelltests, so Stauber, sollen auch dazu beitragen, dass die Ehrenamtlichen und hauptamtlich Tätigen dabei so gut als möglich geschützt werden. Die Stadt möchte mithilfe der Tests allen Engagierten, die unter den erschwerten Bedingungen ihre Hilfeleistungen für Menschen in Notlagen aufrechterhalten, ihre Unterstützung anbieten. Auch FFP2-Schutzmasken und OP-Masken können weiterhin beim Fachbereich Soziales angefordert werden.
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