Aktion zum europäischen Protesttag zur Gleichstellung für Menschen mit Behinderung am 5. Mai
Pressemitteilung vom 07.05.2021
Die Lebenshilfe Tübingen e.V. machte am europäischen Protesttag zur Gleichstellung für Menschen mit Behinderung mit einem Aktionsstand in der Kornhausstraße auf Teilhabe-Barrieren von Menschen mit Behinderung aufmerksam. Die Botschaft: Jede und jeder kann sich engagieren und für ein barrierefreies Miteinander einsetzen.
„Wenn man zwei gesunde Beine hat, kann man sich oft nicht vorstellen, wie beschwerlich der Alltag für Menschen mit Behinderung sein kann. Deshalb muss man die Menschen für mehr Barrierefreiheit sensibilisieren“, sagte Sozialbürgermeisterin Dr. Daniela Harsch. Sie tauschte sich am Stand mit Betroffenen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Lebenshilfe Tübingen e.V. aus.
Am Stand konnten sich Interessierte Beispiele anschauen, wie Inklusion in den Alltag integriert werden kann, beispielsweise durch spezielle Symbole in Bussen. Aber auch Beispiele von Hürden, vor denen die Betroffenen stehen, wie kompliziert geschriebene Anträge und Formulare. „Wir überarbeiten in diesem Jahr das Handlungskonzept „Barrierefreie Stadt Tübingen“. Dazu schreiben wir Ideen auf, was sich in Tübingen für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit verändern soll. Im Juli wird es dazu Workshops für Menschen mit Einschränkungen geben. Ihre Perspektive ist uns wichtig“, erklärt der städtische Inklusions-Beauftragte Uwe Seid.
Die Aktion fand im Rahmen des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Dieser Protesttag wird jährlich am 5. Mai begangen. Unter dem Motto „Deine Stimme für Inklusion – mach mit!“ hat die Aktion Mensch Verbände und Organisationen der Behindertenhilfe und -selbsthilfe dazu aufgefordert, während eines zweiwöchigen Aktionszeitraums auf Missstände aufmerksam zu machen.