100 Jahre Frauenwahlrecht: Dokumentation zur Tübinger Jubiläumskampagne ist fertig
Pressemitteilung vom 06.07.2021
Mit einer großen Veranstaltungsreihe von September 2019 bis November 2019 hat die Universitätsstadt Tübingen das 100-jährige Bestehen des Frauenwahlrechts gewürdigt und gefeiert. Eine 80-seitige Broschüre zum Jubiläumsjahr dokumentiert die Vorträge, Diskussionen und kulturellen Beiträge mit Texten, Bildern und Redeauszügen und lädt zum Blättern, Lesen und Erinnern ein. Das Heft im Format A4 liegt kostenlos im Rathaus am Markt sowie im Stadtmuseum aus und ist auf der städtischen Internetseite unter www.tuebingen.de/100JahreFrauenwahlrecht abrufbar.
„Mit der Dokumentation möchten wir die vielfältigen und spannenden Aktivitäten und Beiträge festhalten, die im Rahmen der Tübinger Jubiläumskampagne stattgefunden haben“, sagt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Luzia Köberlein. „Die Broschüre würdigt das Engagement der vielen Aktiven, die mit ihren Ideen, ihrem Wissen, ihrer Initiative und ihrer Kreativität das Jubiläumsjahr mit Leben gefüllt haben.“ Bea Dörr vom Bildungszentrum und Archiv zur Frauengeschichte Baden-Württembergs (baf e.V.) hat die Dokumentation im Auftrag der Stabsstelle für Gleichstellung und Integration verfasst.
Im Januar 1919 durften Frauen in Deutschland zum ersten Mal wählen. Gesetzlich verankert wurde das Frauenwahlrecht am 12. November 1918. Zum 100-jährigen Jubiläum fanden in Tübingen unter dem Motto „Frauen wählen!“ über 40 Veranstaltungen statt. Sie beleuchteten den Kampf um das Frauenwahlrecht aus unterschiedlichsten Perspektiven und machten die historische und die aktuelle Bedeutung des Jubiläums in Tübingen anschaulich und lebendig. Ein Runder Tisch mit Engagierten aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Kunst und Kultur, von Frauenorganisationen, Vereinen, Verbänden, Kirchen und Initiativen hat das Jubiläum vorbereitet.
Der Runde Tisch zum Jubiläumsjahr und die Veranstaltungsreihe haben gezeigt, wie viele Ideen ein breites Aktionsbündnis entwickeln kann. „Ich bin überzeugt, dass das Aktionsbündnis mit Veranstaltungen, Aktionen und Projekten die Gestaltung von Gleichstellungspolitik vor Ort weiterhin voranbringen wird“, sagt Köberlein. Das Bündnis ist offen für alle, die sich für Geschlechtergerechtigkeit engagieren. Es begleitet unter anderem die Umsetzung des Tübinger Aktionsplans für die Gleichstellung von Männern und Frauen auf lokaler Ebene. Mindestens zweimal im Jahr lädt die Stabsstelle Gleichstellung und Integration zu Treffen des Aktionsbündnisses ein. Wer mitmachen möchte, kann sich an Sabine Maier wenden (Telefon 07071 204-1442, E-Mail sabine.maier@tuebingen.de).
www.tuebingen.de/100JahreFrauenwahlrecht