Innenstadtstrecke: Boris Palmer nimmt Stellung zum Ergebnis der Alternativenprüfung
Pressemitteilung vom 08.07.2021
Nach zwei Jahren intensiver Arbeit und Kosten von 100.000 Euro wurden die Ergebnisse der Prüfung von Alternativen zur Innenstadtstrecke der Regional-Stadtbahn am Mittwoch, 7. Juli 2021, der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt.
Oberbürgermeister Boris Palmer war an dem Prozess nicht beteiligt, um den Eindruck einer Befangenheit nicht aufkommen zu lassen. Denn vor 20 Jahren gehörte er zum Gründungsvorstand vom Förderverein Pro RegioStadtbahn. Palmer bedankt sich bei den Beteiligten daher ganz besonders: „Befürworter und Gegner der Innenstadtbahn haben mit renommierten Experten zwei Jahre gemeinsam Alternativen geprüft. Genau das, was bei Stuttgart 21 immer verweigert wurde. Ich bedanke mich bei den Ratsfraktionen, den Fachleuten und besonders beim Ersten Bürgermeister Cord Soehlke für diese wichtige Arbeit.“
Die Ergebnisse sind für Palmer eindeutig. Bei Stuttgart 21 habe es mit dem Kopfbahnhof 21 eine billigere und besser Alternative der Kritiker zum Tunnelbahnhof gegeben. Die Prüfung der Innenstadtstrecke sei zum gegenteiligen Ergebnis gekommen: „Die Kritiker der Innenstadtbahn haben mit Fachleuten alle denkbaren Alternativen diskutiert. Am Ende sind zwei übriggeblieben, die deutlich schlechter und für die Stadt wesentlich teurer sind als die Innenstadtbahn. Nur die Innenstadtbahn bringt genügend Autopendler zum Umsteigen. Deshalb gibt es nur für die Innenstadtbahn eine komplette Übernahme der Baukosten durch Bund, Land und Region“, so Palmer.
Durch die Prüfung der Alternativen Schnellbus und Seilbahn mit ihren sehr geringen Wirkungen auf die Autopendler ist für Palmer nunmehr eindeutig geklärt: „Nur mit der Innenstadtbahn erreichen wir unsere Klimaschutzziele im Verkehr. Die Alternative, vor der wir stehen, ist daher ganz einfach: Entweder fahren die Pendler künftig mit der Innenstadtbahn oder weiter mit dem Auto – mit allen Wirkungen auf die Lebensqualität in der Stadt, auf den Flächenverbrauch und den Klimawandel. Das ist die Entscheidung, vor der wir alle am 26. September stehen.“