Restplätze beim Tübinger Ausbildungsstipendium: Betriebe können sich noch anmelden
Pressemitteilung vom 27.07.2021
Tübinger Betriebe, die Geflüchteten eine Berufschance geben möchten, können vom städtischen Ausbildungsstipendium profitieren. Für das neue Ausbildungsjahr sind noch Plätze frei. Die Universitätsstadt Tübingen unterstützt die Arbeitgeber, indem sie geeignete Bewerberinnen und Bewerber vermittelt, den Betrieben die Ausbildungsvergütung für das erste halbe Jahr rückerstattet und die jungen Menschen sowie die Arbeitgeber während der Ausbildung berät und begleitet.
„Arbeit ist ein ganz wichtiger Bestandteil von Integration. Eine abgeschlossene Ausbildung bietet jedem jungen Geflüchteten eine klare Perspektive und eröffnet Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Auch die heimische Wirtschaft, die händeringend nach Ausbildungskräften sucht, profitiert“, erläutert Monika Jaroch-Völker, die Leiterin der städtischen Fachabteilung Hilfen für Geflüchtete. Das Tübinger Ausbildungsstipendium gibt es seit 2018. Bis heute förderte das Programm 55 Auszubildende in 46 Betrieben. Die ersten elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer schließen ihre Ausbildung voraussichtlich in wenigen Wochen erfolgreich ab.
Das Angebot richtet sich insbesondere an Arbeitgeber mit Nachwuchssorgen. Betriebe können ihre offenen Lehrstellen bei Claudia Werum melden, die für die kommunale Arbeitsmarktintegration zuständig ist (Telefon 07071 204-1243, E-Mail claudia.werum@tuebingen.de). Gemeinsam mit den städtischen Integrationsmanagerinnen und -managern sucht sie dann nach Geflüchteten, die in Tübingen leben, Interesse an der Ausbildung haben, die nötige Ausbildungsreife mitbringen und mindestens das Sprachniveau Deutsch B2 in Wort und Schrift vorweisen. Idealerweise geht dem Ausbildungsbeginn ein Praktikum zum gegenseitigen Kennenlernen voraus. In einigen Fällen sind vorab aufenthaltsrechtliche Besonderheiten zu klären.
Auch Betriebe, die in eigener Initiative Auszubildende mit Fluchterfahrung gefunden haben, können sich bei der Stadtverwaltung melden und ein Stipendium beantragen. Für alle Stipendiatinnen und Stipendiaten gibt es weitere Hilfen: Dazu gehören Gutscheine für Sprachkurse und, falls erforderlich, Nachhilfestunden. Die Auszubildenden werden für die gesamte Dauer der Ausbildung von ihren Integrationsmanagerinnen und -managern betreut.