12,6 Millionen Euro für den Radverkehr in Tübingen
Pressemitteilung vom 08.09.2021
Startschuss für das Tübinger Superradwegenetz: Die Radbrücke Ost führt künftig parallel zum Fußgängersteg am Stauwehr Brückenstraße über den Neckar und bietet Radfahrenden eine schnelle und exklusive Nord-Süd-Verbindung. Die neue Radbrücke ist der erste Baustein für das Superradwegenetz, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit als Radwege-Förderung über die nationale Klimaschutz-Initiative (NKI) gefördert wird. Beim Spatenstich am Mittwoch überreichte Rita Schwarzelühr-Sutter, Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, den Gesamtförderbescheid von 12,6 Millionen Euro an Oberbürgermeister Boris Palmer.
„Das ist der größte Scheck, den mir jemand in den letzten 15 Jahren übergeben hat“, freut sich Oberbürgermeister Boris Palmer. „Die Radbrücke Ost ist ein wichtiges Klimaschutzprojekt hin zu einem verbesserten und durchgängigen Radverkehr in der Stadt. Ohne die Gelder von Bund und Land hätte sich die Stadt das nicht leisten können.“ Zum Tübinger NKI-Projekt gehören neben der Radbrücke Ost auch die Radbrücke West und die Unterführung am Güterbahnhof. „Radfahren ist ein ganz wichtiges Instrument für nachhaltigen Verkehr. Weniger Lärm, Gestank und Stau bedeuten mehr Lebensqualität“, sagte Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter.
Die Gesamtkosten für die Radbrücke Ost betragen rund 4,4 Millionen Euro, davon sind rund 3,6 Millionen Euro reine Baukosten. Der Bund steuert rund 2,5 Millionen Euro aus der NKI-Förderung bei. Mit weiteren rund 1,1 Millionen Euro beteiligt sich das Land Baden-Württemberg mit Mitteln der Radverkehrsförderung nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz. Die künftige Radbrücke Ost ist etwa 85 Meter lang und vier Meter breit und bekommt wie die bereits fertiggestellte Radbrücke Mitte eine insektenfreundliche Beleuchtung im Handlauf und eine Heizung, damit im Winter nicht gestreut werden muss. Die Bauarbeiten sollen bis Juni 2022 abgeschlossen sein.