Film zeigt die Untersuchung von Abwasserkanälen mithilfe einer Drohne
Pressemitteilung vom 20.09.2021
Die Tübinger Kanalisation ist ein Kreislaufsystem mit rund 400 Kilometern Abwasserkanälen, die regelmäßig überprüft werden müssen. Für die Kanaluntersuchung verwendet die Universitätsstadt Tübingen als eine der ersten Kommunen in Deutschland eine Drohne. Diese fliegt den Kanal oberhalb des Wasserspiegels ab und liefert so das nötige Bildmaterial. Wie genau das funktioniert, zeigt ein neuer Film am Beispiel des Hauptsammlers zur Kläranlage. Das Video ist auf der städtischen Internetseite unter www.tuebingen.de/kanaluntersuchung abrufbar.
„Üblicherweise erfolgt die Kanaluntersuchung mittels einer Kamerabefahrung. Das bedeutet, dass ein kleiner Wagen mit einer Kamera oben drauf durch den Abwasserkanal fährt“, erklärt Heike Weißer, die Leiterin der städtischen Fachabteilung Wasserwirtschaft und Grün. Diese Methode ist sehr aufwendig, denn dafür müssen die Abwasserkanäle vorher geleert und gereinigt werden. Bei großen Kanälen mit viel Wasser muss außerdem der Wasserdurchfluss durch Rückstau oder eine Umleitung reduziert werden, damit der Kamerawagen auf der Kanalsohle fahren kann. Im Gegensatz dazu spart der Einsatz einer Drohne Zeit und Kosten.