Neuer Standort und neue Angebote des Fachbereichs Soziales
Pressemitteilung vom 07.10.2021
Der Fachbereich Soziales mit den dazugehörigen Fachabteilungen ist in die Derendinger Straße 50 umgezogen. Dort bündelt die Universitätsstadt Tübingen jetzt alle sozialen Beratungs- und Unterstützungsleistungen unter einem Dach. „In den vergangenen drei Jahren ist der Fachbereich, der auf verschiedene Standorte in der Altstadt verteilt war, durch gestiegene Fallzahlen insbesondere in der Arbeit mit Geflüchteten stark gewachsen. Das neue Domizil in der Südstadt bietet genug Platz für alle Beschäftigten, kürzere Wege zwischen den Fachabteilungen und ansprechende Räume für die Beratung hilfesuchender Menschen in Tübingen“, sagt Sozialbürgermeisterin Dr. Daniela Harsch.
Im Eingangsbereich der „D50“ – so die interne Abkürzung der neuen Adresse – befindet sich ein großer Warteraum, der Platz für Veranstaltungen bietet und zu den Sprechzeiten montags und mittwochs von 8.30 bis 11.30 Uhr als Café geöffnet ist. Zu diesen Zeiten ist die neue Infotheke mit einem Mitarbeiter besetzt. Das Besondere: Es handelt sich um einen inklusiven Arbeitsplatz, den die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit der Habila GmbH, einem Träger der Eingliederungshilfe, besetzen konnte. Im „Café Sozial“ gibt es auch einen PC-Arbeitsplatz mit Internetzugang für Besucherinnen und Besucher, ein Tauschregal, eine Kinderecke und viele Informationen über soziale Angebote sowie wechselnde Ausstellungen.
„Mit dem Café Sozial und allen Hilfeleistungen an einem Ort soll unser neuer Standort das soziale Gesicht der Stadt werden“, sagt Elisabeth Stauber, die Leiterin des Fachbereichs Soziales. „Wir wollen ein Haus sein, das offen ist für Hilfesuchende und für Engagierte gleichermaßen – ein Haus, in dem nicht nur Anträge gestellt und bearbeitet werden, sondern auch Veranstaltungen stattfinden und Begegnungen möglich sind.“ Dabei sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin offen für gute Ideen aus der Nachbarschaft und ehrenamtliche Angebote von Vereinen und Organisationen. Auch Selbsthilfegruppen können das Café Sozial nach Absprache nutzen.
Der neue Standort in der Derendinger Straße 50 ist barrierefrei erreichbar und hat einen Aufzug. Vom Hauptbahnhof sind es rund zehn Minuten zu Fuß, von der Bushaltestelle Hegelstraße (Linien 2, 5 und 16) rund vier Minuten. Die Telefonnummern und E-Mail-Adressen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich nicht verändert. Der Fachbereich Soziales ist zentral wie bisher unter Telefon 07071 204-1502 sowie per E-Mail an soziales@tuebingen.de erreichbar.
Zum Fachbereich Soziales gehören drei Fachabteilungen:
- Die Fachabteilung Soziale Hilfen bearbeitet jährlich über 2.000 Wohngeldanträge und über 500 Rentenanträge, stellt rund 800 Wohnberechtigungsscheine für rund 2.000 Menschen aus, berät über 1.000 Personen, die Sozialhilfe beziehen, und betreut rund 200 Personen, die keine Wohnung haben und von der Stadtverwaltung untergebracht werden. Zur Fachabteilung gehört auch die Clearingstelle Wohnen, die Sozialwohnungen vermittelt. Sprechzeiten sind montags und mittwochs von 8.30 bis 11.30 Uhr sowie nach Vereinbarung. Termine müssen vorher telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden.
- Die Fachabteilung Hilfen für Geflüchtete berät und begleitet derzeit mehr als 1.500 Geflüchtete, die an fast 400 Standorten in städtischer Anschlussunterbringung oder in privat angemieteten Wohnungen leben, in allen Bereichen des alltäglichen Lebens. Schwerpunkte sind Spracherwerb, Ausbildung und Arbeitsintegration sowie Wohnen, Bildung und Teilhabe. Sprechzeiten sind montags und mittwochs von 8.30 bis 11.30 Uhr sowie nach Vereinbarung. Termine müssen vorher telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden.
- Bei der Fachabteilung Sozialplanung und Entwicklung sind die Seniorenbeauftragte, der Inklusionsbeauftragte und die Familienbeauftragte der Universitätsstadt Tübingen angesiedelt. Die Abteilung koordiniert unter anderem die Angebote für rund 2.000 Kinder und Jugendliche mit KreisBonusCard und den Runden Tisch Kinderarmut sowie die 17 städtischen Stadtteiltreffs und die Stadtteilsozialarbeit. Sie verantwortet die Pflegeplanung sowie die Sozial- und Bildungsplanung für die ganze Stadt. Termine sind nach Vereinbarung möglich.