Zum Frauentag: Online-Veranstaltung zur Care-Arbeit mit Uta Meier-Gräwe am 8. März
Pressemitteilung vom 28.02.2022
Die Corona-Pandemie hat Berufen der Fürsorgearbeit (englisch: care), vor allem der Pflege und Kindererziehung, verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit verschafft. Gleichzeitig sind strukturelle Mängel deutlich geworden: Care-Arbeit wird hauptsächlich von Frauen, oft Migrantinnen, ausgeübt, ist häufig schlecht bezahlt und erfährt wenig Wertschätzung. Zum internationalen Frauentag setzen die Universitätsstadt Tübingen und das Frauennetzwerk 8. März gemeinsam mit vielen Aktiven ein Zeichen für Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit. Zur Online-Veranstaltung unter dem Titel „Care Arbeit – Was heißt hier systemrelevant?“ sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Dienstag, 8. März 2022, 19 bis 21 Uhr,
online.
Nach einem Grußwort von Oberbürgermeister Boris Palmer folgt ein Vortrag von Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe. Die emeritierte Wirtschaftswissenschaftlerin engagiert sich unter anderem als Mitglied der Sachverständigenkommission der Gleichstellungsberichte der Bundesregierung und schreibt als Kolumnistin im Handelsblatt zum Thema Care. Als Mitautorin des Equal Care Manifests 2020 setzt sie sich für Anerkennung und Wertschätzung, faire Verteilung und bessere Rahmenbedingungen von Care-Arbeit hin zu einer care-zentrierten Ökonomie ein.
In der anschließenden Gesprächsrunde diskutieren Meret Schüschke, Erzieherin und stellvertretende Personalratsvorsitzende bei der Universitätsstadt Tübingen, Madeleine Glaser, stellvertretende Bezirksgeschäftsführerin von ver.di, Lena Mayr, Personalratsvorsitzende am Universitätsklinikum Tübingen, und Anke Weischer-Kip, Beauftragte für Chancengleichheit am Universitätsklinikum Tübingen, über die Fragen: Wie kommen wir in eine solidarische und geschlechtergerechte Gesellschaft? Welchen Wandel brauchen wir?
Interessierte müssen sich bis Montag, 7. März 2022, per E-Mail an vielfalt@tuebingen.de anmelden. Danach erhalten sie den Zugangslink.