Stadtverwaltung stellt sich auf Geflüchtete aus der Ukraine ein und sucht weiter Wohnraum
Pressemitteilung vom 08.03.2022
Zur Bewältigung der Folgen des Kriegs in der Ukraine hat die Stadtverwaltung einen Krisenstab eingerichtet, der mindestens wöchentlich tagt. Darin tauschen sich die drei Bürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertreter der betroffenen Fachabteilungen und Stabsstellen aus, um die anstehenden Aufgaben bestmöglich zu koordinieren. „Wir werden alles dafür tun, um die Geflüchteten, die nach Tübingen kommen, so gut wie möglich aufzunehmen. Die große Hilfsbereitschaft der Tübinger Bürgerinnen und Bürger ist beeindruckend“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer.
Oberbürgermeister Palmer hat sich in den vergangenen Tagen persönlich darum bemüht, in Tübingen Wohnraum für Menschen aus der Ukraine zu finden. Die Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau Tübingen mbH (GWG), die Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Internationale Bund sind bereit, Wohnraum für etwa 200 Geflüchtete zur Verfügung zu stellen. „Mein Dank gilt Bischof Gebhard Fürst, IB-Vorstand Thiemo Fojkar und GWG-Geschäftsführer Uwe Wulfrath für ihre spontane Unterstützung“, sagt Palmer. Es handelt sich um Gebäude, die wegen anstehender Bauarbeiten aktuell leer stehen, so dass eine Zwischennutzung mit vertretbarem baulichen Aufwand möglich ist und Geflüchtete sehr schnell einziehen können.
Für die Erstunterbringung ist der Landkreis Tübingen zuständig. Die Städte und Gemeinden sammeln die Angebote vor Ort. Wer leerstehenden Wohnraum in Tübingen zur Verfügung stellen möchte, findet unter www.tuebingen.de/ukraine ab sofort ein Formular zum Ausfüllen. Die Stadtverwaltung gibt die Angebote an das Landratsamt weiter, sodass dieses den Wohnraum bei Bedarf für die Unterbringung ukrainischer Geflüchteter anmieten kann. Oberbürgermeister Palmer bittet alle, die zusätzlichen Wohnraum für Menschen aus der Ukraine anbieten können, sich rasch zu melden: „Ich rechne damit, dass in den kommenden Tag sehr viele Menschen zu uns kommen werden. Daher benötigen wir dringend private Wohnraumangebote.“