Neues Video zur vierten Reinigungsstufe des Tübinger Klärwerks
Pressemitteilung vom 01.04.2022
Zwischen 2018 und 2021 erhielt das Tübinger Klärwerk in der Neckaraue als eines der ersten in Baden-Württemberg eine vierte Reinigungsstufe. Ein fünfminütiger Film, der im Auftrag der Universitätsstadt Tübingen entstanden ist, erklärt, wie das Klärwerk funktioniert und welchen Nutzen die vierte Reinigungsstufe hat. Der Film ist unter www.tuebingen.de/klaerwerk-film abrufbar.
„Durch die neue Technologie kommt es zu einer effizienteren Abwasserreinigung. Dadurch wird die Qualität der Fließgewässer deutlich verbessert“, sagt Thorsten Rupp, Leiter des Fachbereichs Tiefbau. „Der Film fasst die Funktionsweise des Klärwerks und insbesondere seiner vierten Reinigungsstufe sehr schön und prägnant zusammen.“ Bislang wurde das Tübinger Abwasser im Klärwerk in drei Stufen mechanisch, biologisch und durch Phosphatelimination gereinigt. In der vierten Stufe kommt eine weitere Reinigungsstufe hinzu, die sogenannte Spurenstoffelimination.
Das vor Ort produzierte Ozon wird zunächst ins Abwasser eingetragen, wodurch Bakterien und Keime weitestgehend eliminiert und Spurenstoffe wie Medikamentenreste und Mikroben oxidiert und anschließend im Sandfilter entnommen werden können. So aufbereitet kann man das Wasser dann in den Neckar einleiten.
Die Kosten für die vierte Reinigungsstufe liegen bei rund 15,5 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg fördert die innovative Technologie mit rund drei Millionen Euro.