Trauernde Muse auf dem Grab des Dichters Hermann Kurz muss restauriert werden

Über das Grab des Dichters Hermann Kurz auf dem Stadtfriedhof wacht eine trauernde Muse (griech. Polyhymnia). Jeden Winter wird die Figur aus Sandstein winterfest gemacht, um sie vor Frost und Schnee zu schützen. Jetzt wurden erhebliche Schäden an verschiedenen Stellen an der Figur festgestellt, die man dringend restaurieren muss, um die Figur zu retten.

„Der Kopf im Bereich des Halses ist so stark betroffen, dass wir ihn vorsorglich abnehmen mussten, da er sonst drohte, hinunterzustürzen“, sagt Bernd Walter, Leiter des Tübinger Friedhofswesens. Außerdem haben sich verteilt über das Sandsteingrabmal sogenannte „Schalen“ gebildet, die unbedingt wieder gefestigt werden müssen. „Der Zahn der Zeit und die zunehmenden starken Wetter- und Witterungseinflüsse haben dem porösen Sandsteingrabmal stark zugesetzt.“

Vorläufig erhält die Figur nun ein Schutzdach. Ein Fachbetrieb nimmt die Schäden auf. Auf Grundlage der Daten wird ein Restaurierungs- und Sanierungskonzept erstellt. Das Landesamt für Denkmalschutz muss die Genehmigung für die Arbeiten am dem Sandsteingrabmal erteilen. Das letzte Mal wurde die Polyhymnia vor mehr als 15 Jahren restauriert.

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