Wirtschaftsstandort Tübingen verzeichnet starken Beschäftigungszuwachs
Pressemitteilung vom 07.06.2022
Trotz der Corona-Pandemie geht es dem Wirtschafts- und Forschungsstandort Tübingen sehr gut. Das belegen die neuesten Statistiken des Statistischen Landesamtes. So stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Universitätsstadt von 2020 bis 2021 um 2.290. Das ist der stärkste Anstieg innerhalb eines Jahres in den vergangenen Jahrzehnten. Auch im Landesvergleich steht Tübingen gut da: Während der Beschäftigtenzuwachs von 2020 auf 2021 in ganz Baden-Württemberg bei etwa 1,1 Prozent lag, stieg die Beschäftigtenzahl in Tübingen um über 4,6 Prozent.
„Tübingen zeigt sich trotz der derzeit schwierigen Rahmenbedingungen wie der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg, den gestörten Lieferbeziehungen und der steigenden Inflationsrate als sehr robuster und erfolgreicher Standort“, sagt Thorsten Flink, Geschäftsführer der WIT Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen mbH. „Hier in Tübingen leisten Unternehmer_innen und Arbeitnehmer_innen in diversen Branchen wie Werkzeugherstellung, Medizintechnik, Biotechnologie oder auch IT hervorragende und auch international nachgefragte Arbeit.“
Von den am Stichtag 30. Juni 2021 gemeldeten 51.753 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wurden 36.199 dem Dienstleistungssektor, 7.708 dem produzierenden Gewerbe und 6.466 dem Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe zugeordnet. Alle drei Wirtschaftsbereiche konnten im Vergleich zum Jahr 2020 zulegen, der Dienstleitungssektor am stärksten. Erfreulich ist, dass der Handels- und Gastgewerbesektor die Verluste aus dem stark Pandemie-geprägten Jahr 2020 nahezu vollständig wieder wettmachen konnte. Zudem ist die Arbeitslosenquote im Landkreis Tübingen mit 2,5 Prozent extrem niedrig.
Die dynamische Entwicklung in Tübingen zeigt sich auch an der Bautätigkeit: In den vergangenen Jahren haben viele Tübinger Firmen neu gebaut oder ihre bestehenden Gebäude erweitert – in den meisten Fällen auf dem Wege der Innenentwicklung oder über vorhandene Erweiterungsflächen. Die positive Dynamik schlägt sich auch in der Gewerbesteuer nieder mit einem neuen Rekord von 53,7 Millionen Euro im vergangenen Jahr.