Tübinger Stadttauben-Konzept zeigt Wirkung
Pressemitteilung vom 10.06.2022
Die Zahl der Tauben in der Tübinger Innenstadt ist im vergangenen Jahr um 17,4 Prozent zurückgegangen: von rund 247 Tieren im Februar 2021 auf etwa 204 Tauben bei der jüngsten Zählung. Dafür wurden die Tiere im März 2022 an insgesamt 14 Orten fotografiert und gezählt, unter anderem auf dem Marktplatz und auf dem Holzmarkt. Die Zahlen zeigen aber auch, dass der Bestand steigt an den Orten, wo Privatpersonen die Tauben verbotenerweise füttern – zum Beispiel im Anlagenpark.
Wer beim Füttern von Tauben erwischt wird, muss mit Bußgeldern rechnen. Das ist auch im Sinne des Tierschutzes, denn Brot und Nahrungsabfälle sind nicht tiergerecht und machen Tauben anfällig für Krankheiten und Parasiten. Niemand muss Sorge haben, dass die Tauben in Tübingen verhungern: Sie erhalten auf natürliche Weise und an den Brutstätten genügend Futter.
Das Stadttauben-Konzept setzt die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Bruderhaus-Diakonie um. Dabei wird das Fütterungsangebot örtlich auf die Taubentürme und Taubenschläge beschränkt, damit die Tauben ihre Brutstätten dort und nicht an anderen Orten einrichten. Zudem werden gelegte Eier entnommen und durch Gipseier ersetzt. Neu hinzugekommen ist im vergangenen Jahr ein Taubenturm in der Hegelstraße, in dem bei der jüngsten Zählung 25 Tiere angetroffen wurden.