Hermann Hesse im Nationalsozialismus: Kuratorenführung durch die Ausstellung am 27. Juni
Pressemitteilung vom 20.06.2022
Zwischen 1932 und 1942 schrieb Hermann Hesse (1877-1962) seinen letzten Roman „Das Glasperlenspiel“. Es ist sein Manifest eines ästhetischen Widerstands gegen totalitäre Verhältnisse. Doch öffentlich hat sich Hesse nicht gegen das NS-Regime positioniert. Aus Angst oder aus Vorsicht? Diese Frage steht im Zentrum einer Ausstellung, die derzeit im Hesse-Kabinett zu sehen ist. Zur Kuratorenführung sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Montag, 27. Juni 2022, 18 Uhr,
im Hesse-Kabinett, Holzmarkt 5.
Der Kurator Lutz Dittrich führt durch die Ausstellung. Die Teilnahmegebühr beträgt sieben Euro, ermäßigt fünf Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 07071 204 1860 oder per E-Mail an hoelderlinturm@tuebingen.de.
Die Veröffentlichung des Romans „Das Glasperlenspiel“ wurde 1942 in Deutschland verboten, die Erstausgabe 1943 in der Schweiz blieb nahezu unbeachtet. Die Wanderausstellung „Hermann Hesses Schweigen. ‚Das Glasperlenspiel‘ im nationalsozialistischen Deutschland“ war unter anderem schon in Berlin, Bremen und Warschau zu sehen. Bis 23. April 2023 kann man sie zu den Öffnungszeiten des Hesse-Kabinetts anschauen.
www.tuebingen.de/hessekabinett