Tübingen zeigt wieder Flagge für den Frieden und gegen Atomwaffen
Pressemitteilung vom 05.07.2022
Vor dem Tübinger Rathaus weht aktuell wieder die Flagge des weltweiten Bündnisses der „Mayors for Peace“ („Bürgermeister für den Frieden“). Zum Flaggentag am Freitag, 8. Juli 2022, zeigen mehr als 500 Städte ihre Solidarität mit der Ukraine und setzen sich für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen ein. „Friedensforscher befürchten, dass es zu einem neuen nuklearen Rüstungswettlauf kommt. Wir setzen daher ein deutliches Signal gegen die atomare Aufrüstung und für den Frieden. Die Flaggenhissung ist auch ein Zeichen unserer Solidarität mit der Ukraine“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer.
Am Flaggentag erinnern die „Mayors for Peace“ an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996. Dieser stellte fest, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen generell gegen das Völkerrecht verstoßen. Die Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 vom damaligen Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Netzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.170 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter mehr als 830 Städte in Deutschland.