Bürgermeister aus dem Remstal zu Besuch in Tübingen
Pressemitteilung vom 08.08.2022
14 ehemalige Bürgermeister aus dem Remstal waren vor kurzem in Tübingen zu Gast und haben sich mit Oberbürgermeister Boris Palmer über die großen Themen der heutigen Kommunalpolitik ausgetauscht – von Klimaschutz über Wirtschaftsentwicklung bis hin zur Wohnungsnot. Nach dem einstündigen Austausch führte Oberbürgermeister Palmer die Gruppe in den Öhrn. Im ehemaligen Empfangssaal, der mit Grisaillen – sogenannten Gerechtigkeitsbildern – und Texten aus dem 16. Jahrhundert geschmückt ist, wird davon berichtet, dass die Tübinger maßgeblich daran beteiligt waren, im Jahr 1514 den Bauernaufstand des Armen Konrad im Remstal niederzuschlagen. „Manche meinen, die Remstäler hätten sich bei der Wahl 2006 an den Tübingern gerächt“, scherzte der aus Geradstetten im Remstal stammende Tübinger Oberbürgermeister zur Erheiterung der Gäste.
Im Gespräch mit Palmer zeigte sich, dass zehn der 14 früheren Bürgermeister eine Gemeinsamkeit haben: Mindestens einmal konkurrierten sie in einem Wahlkampf mit seinem Vater Helmut Palmer als weiteren Bewerber um das Bürgermeisteramt. Auch wenn die Begebenheiten teilweise mehr als vier Jahrzehnte zurücklagen, wussten die Alt-Bürgermeister doch lebhafte Anekdoten über ihre Begegnungen mit Helmut Palmer zu berichten. Bernd Brischke, der frühere Bürgermeister von Oppelsbohm, erzählte sogar, wie es ihm gelungen war, eine Kandidatur Palmers abzuwenden. Dieser habe ihm angeboten, nicht anzutreten, falls er ein Obstbaubuch von ihm kaufe. Auf Boris Palmers‘ Frage, ob er dies dann gemacht habe, antwortete Brischke schmunzelnd: „Ja, selbstverständlich.“