„Malen mit Maschinen“: Vier Tübinger Künstler stellen in der Kulturhalle aus

Vom 20. Januar bis zum 18. Februar präsentieren Joachim Wedekind und das Kollektiv „das Shining“ Bilder und Installationen, die die Rolle digitaler Medien und Algorithmen im künstlerischen Schaffensprozess thematisieren. Zur Ausstellungseröffnung sind alle Interessierten herzlich eingeladen

am Donnerstag, 19. Januar 2023, 19 Uhr,
in der Kulturhalle, Nonnengasse 19.

Dagmar Waizenegger, Leiterin des Fachbereichs Kunst und Kultur, begrüßt die Gäste. Prof. Dr. Stephan Schwan, Leiter der Arbeitsgruppe Realitätsnahe Darstellungen am Leibniz-Institut für Wissensmedien, führt in die Ausstellung ein.

Die Exponate der Ausstellung basieren allesamt auf Algorithmen. Ihre Umsetzung und Darstellung ist an technische Geräte gebunden. Die Kunst geschieht bei den meisten Exponaten in Echtzeit, wenn die Maschinen auf ihre Rezipienten reagieren. Unterschiede gibt es darin, ob die Rezipienten aktiv oder passiv an der Ausgabe der medialen Elemente beteiligt werden. So will die Ausstellung dazu anregen, sowohl über die Rolle von technischen Werkzeugen als auch die der Rezipienten im Entstehungsprozess von Kunst nachzudenken – in einer Zeit, in der KI-Systeme wie DALL-E 2 in der Lage sind, Bilder zu generieren, die kaum noch von menschlichen Werken unterscheidbar sind.

Das Kollektiv „das Shining“ ist eine Gruppe von interdisziplinären Medien- und Computerexperten, die gemeinsam in Tübingen Medieninformatik studiert haben, bevor sie ihre Expertise in anderen akademischen Bereichen erweiterten. Es besteht aus Timo Dufner, Mathias Schlenker und Jens Schindel. Dr. Joachim Wedekind arbeitete als Unterrichtstechnologe und Mediendidaktiker. Heute setzt er sich, mit engem Bezug zur frühen Computerkunst, intensiv mit Malmaschinen auseinander.

Joachim Wedekind & das Shining: Malen mit Maschinen
20. Januar bis 18. Februar 2023
Mittwoch bis Freitag 16 bis 19 Uhr, Samstag 11 bis 15 Uhr
Kulturhalle Tübingen, Nonnengasse 19
Eintritt frei
www.tuebingen.de/kulturhalle